In der Vergangenheit hatte Mozilla stets den Standpunkt vertreten, dass man seinen beliebten Firefox-Browser nicht auf die iOS-Plattform bringen könne (oder wolle), weil es Apples Restriktionen nicht erlaubten, dort die eigene Rendering- und JavaScript-Engine zu verwenden. Stattdessen ist man als Anbieter von alternativen Browsern dazu gezwungen, Apples mitgelieferte Engines zu nutzen. Hinzu kommt, dass sich nach wie vor keine alternativen Browser als Standard unter iOS setzen lassen. Dies ist nach wie vor stets der vorinstallierte mobile Safari. Nun deutet sich allerdings eine Wende in dieser Haltung an. Auf einem internen Mozilla Event gab Firefox-Manager Jonathan Nightingale bekannt, dass Firefox nun wohl doch seinen Weg auf das iPhone und iPad finden wird. Man müsse dorthin gehen, wo auch die Nutzer sind - und das sei eben immer mehr auch auf Apples mobilen Geräten. (TechCrunch)
Mit der Veröffentlichung von iOS 8 hat Apple auch die Möglichkeiten von Browser-Entwicklern weiter geöffnet. Während man nach wie vor auf die Nutzung der von Apple vorgegebenen JavaScript Nitro Engine angewiesen ist, können Entwickler diese nun direkt ansteuern, was den bisher geltenden Geschwindigkeitsvorteil von Safari gegenüber solchen Apps ausgleicht. Zwar wird sich Mozilla weiterhin innerhalb von Apples Vorgaben bewegen müssen, allerdings dürfen sich Fans des Browsers künftig wohl auf Funktionen wie Accounts, anpassbare Home Panels, und die Synchroniserung von Lesezeichen und Tabs auf iPhone und iPad freuen.