Lange Zeit war es ruhig um den guten, alten Eddy Snowden. Nun hat er sich über seinen Anwalt mal wieder zu Wort gemeldet, der in einem Interview mit der Nachrichten-Webseite Sputnik auch das iPhone ins Visier nimmt. Nach Aussage des Anwalts besitzt Snowden lediglich ein herkömmliches Featurephone und schon gar kein iPhone, da dieses angeblich mit einer speziellen Software ausgestattet sein soll, die von Geheimdiensten aus der Ferne aktiviert werden und mit der man unter anderem die Mikrofone und die Kameras unbemerkt fernsteuern kann. Was sich erstmal ein wenig gruselig anhören mag, stellt sich dann in der Praxis allerdings doch ein wenig anders dar. So müssen laut einem zugehörigen Dokument, welches dem Spiegel vorliegt, NSA-Mitarbeiter das Gerät zunächst einmal in die Finger bekommen, um die Spionagesoftware namens DROPOUTJEEP dort zu installieren. Für den normalen Nutzer ist die Gefahr alse durchaus überschaubar, wenn die Aussagen Snowdens denn überhaupt der Wahrheit entsprechen. (via AppleInsider)
Dass die Geräte nicht im Auslieferungszustand mit der Software bestückt sind, dürfte allein schon dadurch belegt sein, dass Apple CEO Tim Cook offenbar zugestimmt hat, dass die chinesischen Behörden das iPhone genauer unter die Lupe nehmen, um dort nach versteckten Backdoors und Schnüffelsoftware zu suchen, die auf Gerätefunktionen und Nutzerdaten zugreifen können, wie die Beijing News (via MacRumors) berichtet.
Diese Stichproben sollen Teil einer Vereinbarung sein, die Tim Cook und Chinas Direktor für Internetangelegenheiten Lu Wei im vergangenen Jahr eingegangen sind. Es ist wohl einigermaßen unwahrscheinlich, dass Cook einer solchen Vereinbarung zugestimmt hätte, wenn man befürchtet bei irgendwas erwischt werden zu können.