
Apple Watch
Es gilt als sicher, dass Apple auf dem Event die letzten Informationen zur Apple Watch präsentieren wird, ehe diese dann im April endlich erhältlich sein wird. Vor auf den Tag genau einem halben Jahr, nämlich am 09.09.2014 präsentierte Apple seine Smartwatch auf dem letztjährigen iPhone-Event, ließ damals allerdings diverse Fragen offen. Die dabei wohl von den meisten am sehnlichsten erwarteten Antworten beziehen sich auf die tatsächliche Akkulaufzeit der Apple Watch, die genauen Preisabstufungen und den exakten Termin für den Verkaufsstart. In Sachen Funktionalität hingegen dürfte Apple bereits im vergangenen Jahr das meiste bereits verraten haben.
Preislich wird man ab 349,- US-Dollar in den Besitz einer Apple Watch gelangen. Dafür erhält man dann ein Modell aus der Sport-Kollektion mit einem Gehäuse aus eloxierten Aluminium in silber oder spacegrau. Das Display wird von gehärtetem Ion?X Glas geschützt und das mitgelieferte Armband besteht aus in fünf verschiedenen Farben erhältlichen Fluorelastomer. Über die weiteren Preisabstufungen scheiden sich momentan noch die Geister. Wahrscheinlich ist jedoch, dass die Modelle in der Größe 42 mm ein wenig mehr kosten dürften, als die Modelle mit 38 mm. Auch hier dürften die Unterschiede je nach Kollektion unterschiedlich ausfallen. Bei der Sport-Kollektion erwarten die meisten einen Unterschied von um die 30,- bis 50,- US-Dollar. Bei der Stahl-Kollektion hingegen dürfte der Unterschied bei um die 100,- US-Dollar und bei der Edition-Kollektion gar bei um die 1.000,- US-Dollar liegen. Allein schon wegen des mehr zu verarbeitenden 18-karätigen Goldes. Die Spekulationen hinsichtlich der weiteren Preise schießen dagegen ins Kraut. Manch einer erwartet die Preise für die Gold-Variante in den mittleren fünfstelligen Beträgen. Die Preise für die Stahlvariante könnten bei 599,- US-Dollar beginnen. Die Euro-Preise dürften hiervon wenn überhaupt, dann nur marginal abweichen.
Am meisten diskutiert wurde in den Wochen und Monaten seit der Vorstellung der Apple Watch über die Akkulaufzeit. Apple selbst hat bislang lediglich die Pauschalangabe gemacht, dass die Uhr jede Nacht geladen werden müsste. Die Kollegen von 9to5Mac legen kurz vor dem Event aber noch einmal nach und wollen von Personen mit Zugang zur Apple Watch exakte Informationen zu den Zeiten erhalten haben. So soll es Apple geschafft haben, die Laufzeit doch noch ein wenig zu verbessern. Angeblich hält die Uhr nun fünf Stunden unter einer ziemlich starken Belastung durch. Ein kompletter Tag mit "normaler" Benutzung sei demnach überhaupt kein Problem, auch wenn die Uhr nach wie vor nachts an die Ladestation muss. Bereits vor einigen Tagen kamen zudem Berichte über einen Energiespamodus auf, der nur noch die Zeit anzeige, sobald der Akku einen kritischen Stand erreicht habe. Den Informationen der Kollegen zufolge lässt sich dieser aber auch manuell aktivieren. Neben der bloßen Anzeige der Uhrzeit verringert der Modus zudem auch die Displayhelligkeit und reduziert die Kommunikation mit einem verbundenen iPhone auf ein Minimum. Ein komplettes Aufladen einer entleerten Apple Watch dauert zwischen vier und fünf Stunden.
Ein Hauptelement des User Interfaces werden die sogenannten Glances sein, die eine bestimmte Information direkt beim Blick auf das Display der Apple Watch liefern. Hiervon werden den Informationen der Kollegen zufolge neun Stück vorinstalliert sein: Herzschlag, Akkulaufzeit,
Fitness Statistiken, Aktivitäten, Uhr, Wetter, Musik, Einstellungen, Kalender und Karten. Zudem soll die Apple Watch auch über ein Notification Center nach dem Vorbild von iOS verfügen. Von den Glances werden auch Entwickler Gebrauch machen können, um ihre iPhone-Apps an die Apple Watch anzubinden und kurze Informationen dort anzuzeigen.
Die Apple Watch wird auch über einen gewissen On-Bord-Speicher verfügen, beispielsweise um die installierten Apps aufzunehmen oder auch Musik offline zur Verfügung zu stellen. Prototypen sollten dabei gerüchtehalber über eine Kapazität von 8 GB verfügt haben. Wie sich dies bei der Verkaufsversion darstellt, wird Apple sicherlich auf dem Event bekanntgeben. Möchte man Musik auf die Apple Watch übertragen wird dies kabellos geschehen und anscheinend über eine entsprechende Einstellung in der Begleit-App auf dem iPhone konfiguriert werden. Darüber hinaus wird es auch möglich sein, Musik von der Apple Watch per Bluetooth an Kopfhörer und Lautsprecher zu streamen.
A propos Begleit-App. Sämtliche Einstellungen der Apple Watch werden sich wohl komfortabel über diese App auf dem iPhone vornehmen lassen. Unter anderem lässt sich hiermit dann auch die Anordnung der App-Icons auf dem Display der Apple Watch anpassen. Die meisten Einstellungen können allerdings wohl auch auf der Uhr selber vorgenommen werden. Wenn eine iPhone-App aus dem AppStore geladen wird, die über eine WatchKit-Anbindung verfügt, wird die zugehörige App automatisch auf der Apple Watch installiert. Diese können anschließend auf Wunsch aber auch wieder von ihr entfernt werden.
Eine Neuerung im Vergleich zu iPhone und iPad wird die Einführung von Force Touch sein, wobei das Display der Apple Watch zwischen verschieden stark ausgeführten Touchgesten unterscheiden kann. Dies soll sich den Quellen zufolge sehr natürlich und intuitiv anfühlen. Auch die Umsetzung verschiedener Bedienfunktionen über die digitale Krone sei sehr gut gelungen. Als dritte Eingabemöglichkeit steht die Spracheingabe zur Verfügung. Inwieweit sich hiermit allerdigns komplexe Texte, wie beispielsweise beim Beantworten einer E-Mail umsetzen lassen, ist aber noch nicht ganz klar. Hierfür müsste unter Umständen dann via Handoff auf das iPhone zurückgegriffen werden.
Von der Performance her soll sich die Apple Watch sehr schnell anfühlen. Berichte sprachen davon, dass der verbaute S1-Chip von der Leistungsfähigkeit in etwa vergleichbar sei mit dem A5-Chip im aktuellen iPod touch. Ab 200 installierten Apps soll die Leistung dann aber doch in die Knie gehen. Aber wer installiert schon bitte 200 Apps auf einer Uhr?! Übrigens soll sich die Apple Watch auch komplett ausschalten lassen. Dies geschieht offenbar durch einen langen Druck auf den Knopf unterhalb der digitalen Krone, woraufhin ein entsprechender Slider auf dem Display der Apple Watch erscheint.
Am spannnendsten dürfte also in der Tat werden, zu welchen Preisen und ab wann die Apple Watch erhältlich sein wird. Die letzten Gerüchte sprachen von der ersten April-Hälfte und die oben genannten Preise könnten in die richtige Richtung gehen. Aber Appl wäre nicht Apple, hätte man nicht noch die eine oder andere Überraschung in der Hinterhand.
iOS 8.2
Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass Apple iOS 8.2 für die Anbindung der Apple Watch an das iPhone veröffentlichen wird. Inzwischen sieht die Lage ein wenig anders aus. Zwar ist davon auszugehen, dass iOS 8.2 die ersten Vorbereitungen für Apple Watch mitbringen wird, aber schon kurz nach dem Event zum Download bereit steht. Abgeschlossen wird die Anbindung dann wohl erst mit iOS 8.3 kurz vor dem Verkaufsstart der Apple Watch. Dennoch darf man sich auf iOS 8.2 freuen, bringt die neue Version doch jede Menge kleine Verbesserungen und Fehlerkorrekturen unter der Haube mit.
MacBook Air und MacBook Pro
Auch wenn sich der eine oder andere bereits darauf gefreut haben mag, derzeit sieht es nicht danach aus, als sollte Apple auf dem Event auch das neue 12" MacBook Air präsentieren. Hierfür wird man sich wohl noch bis zur WWDC Anfang Juni gedulden müssen. Dennoch stehen offenbar Updates für zumindest die beiden aktuellen Modelle des MacBook Air mit 11"- bzw. 13"-Display ins Haus. Ein weiteres Indiz hierfür lieferte kurz vor dem Event Apples Online Store in Nordamerika, wo die Lieferzeiten der Modelle sich bereits erhöhten. Dies kann, muss aber natürlich nichts heißen. Die Wahrscheinlichkeit neuer Modelle mit den neuesten Intel Broadwell Prozessoren und Intel HD 6000 Grafikkarten steigt damit aber weiter. Übrigens steigen auch die Lieferzeiten für das 13" Retina MacBook Pro, was auch bei dieser Modellreihe auf ein kleines Update hoffen lässt.
Die letzten Gerüchte sprachen bei den technischen Spezifikationen des als "MacBookAir7,2" geführten neuen 13"-Modells von einem Intel Broadwell Core 1,6 GHz i5-5250U Prozessor und einer Intel HD Graphics 6000. Darüber hinaus soll ein leicht stärkerer 7.422 mAh Akku verbaut sein. Weitere Spezifikationen sprechen von 4 GB Arbeitsspeicher und einer Displayauflösung von 1440×900 Pixeln, was auch den aktuellen Modellen entspricht. Die Quelle des Gerüchts verrät zudem, dass es Modellvarianten mit 128 GB oder 256 GB Speicher und optional ein Modell mit 2,2 GHz Intel Core i7-5650U Prozessor mit 512 GB Speicher und 8 GB RAM geben soll.Apple Pay
Gemeinsam mit der Apple Watch stellte Apple im vergangenen September auch den mobilen Bezahldienst Apple Pay vor und betonte dabei, dass dieser sich auch mit der Apple Watch nutzen ließe. Eine Erwähnung des Dienstes auf dem Event ist damit mehr als wahrscheinlich. Bedenkt man, dass die Apple Watch nach Aussage von Tim Cook ab April auch außerhalb der USA erhätlich sein wird, erscheint es durchaus möglich, dass Apple auch weitere Informationen zum internationalen Start von Apple Pay bekannt geben könnte. So ist bereits bekannt, dass iOS 8.3 Unterstützung von Apple Pay in China via UnionPay mitbringen wird. Bleibt zu hoffen, dass Apple auch gute News für Mitteleuropa bereithält.
Einie Zeit lange bestimmten Gerüchte um einen vollwertigen Fernseher
von Apple die einschlägigen Newsseiten. Dies ist inzwischen wieder
deutlich abgeebbt. Allerdings könnte Apple im Zuge der HomeKit-Initiative in Zukunft hier
einen weiteren Anlauf starten. In letzter Zeit verlegte sich die
Gerüchteküche dann eher darauf, ein verbessertes Apple TV, inkl. eines
eigenen AppStores zu erwarten. Dieses Gerücht kochte auch kurz vor dem Event am morgigen Montag noch einmal hoch, allerdigns ohne größeren Nachrdruck. Fakt ist jedoch, dass Apple inzwischen mit seinem in die Jahre gekommenen Apple TV. vor allem durch die Beliebtheit neuerer Modelle mit AppStore wie, beispielsweise dem FireTV von Amazon deutlich unter Zugzwang geraten ist.