Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wird Apple in diesem Sommer seinen vor einem Jahr übernommenen Musikstreaming-Dienst Beats Music in iOS und iTunes integrieren und damit ebenfalls in diesen Markt einsteigen. Zeit wird es, bedenkt man, dass die Zahl der Konkurrenten immer mehr wächst. In dieser Woche ist nun ein weiterer Anbieter in den von Spotify und Co. dominierten Markt eingestiegen. Niemand geringeres als die Rapper-Größe Jay-Z hat heute seinen Dienst namens Tidal (auch in Deutschland) gestartet. Und die Unterstützung aus der Musikbranche könnte kaum größer sein. Neben Jay-Z persönlich warben in den vergangenen Wochen unter anderem auch Madonna, Rihanna und Beyoncé für den Dienst, gegen den sich auch Apple ab dem Sommer behaupten muss.
Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet Tidal kein werbefinanziertes kostenloses Abo-Modell, sondern kostet in der Basisvariante € 9,99 im Monat. Jay-Z erklärt dies mit dem Ziel, die beteiligten Künstler auf diese Weise fair entlohnen zu wollen. Eine weitere Besonderheit ist, dass Nutzer die etwa 25 Millionen Songs umfassende Mediathek nicht nur im MP3- oder AAC-Format abspielen können, sondern auch im verlustfreien FLAC-Format. Hierfür wird allerdings ein Aufpreis in Höhe von € 10,- zur Basisversion erhoben. Neben den Titeln erhält man als Kunde auch Zugriff aufüber 75.000 Musikvideos. Die restlichen Funktionen ähneln denen von Spotify. Interessenten können Tidal inkl. der FLAC-Option 30 Tage lang kostenlos testen. Die zugehörige iOS-App steht ab sofort kostenlos im AppStore zum Download bereit.