iPad Air
Wie zu erwarten war, hat Apple auf dem Event in der Tat die inzwischen fünfte Generation des iPad vorgestellt. Allerdings hört es nicht zur Überraschung Vieler auf den Namen iPad 5, sondern firmiert künftig als "iPad Air". Und das aus gutem Grund. Apple hat diverse Design-Anleihen beim iPad mini genommen und es dabei geschafft, das "große iPad" um 20% dünner (jetzt 7,5 mm) und 25% leichter (jetzt ca. 450 Gramm) zu machen. Vor allem das Gewicht war in der Vergangenheit ein Kritikpunkt. Diesen dürfte Apple nun ausgemerzt haben, wenngleich man dies erst dann mit Sicherheit sagen kann, wenn man es einmal selbst in der Hand hatte. Der Displayrahmen an den Längsseiten ist spürbar schmaler geworden, weswegen sich hier künftig das iOS um unabsichtliche Berührungen kümmern muss. Allerdings hat man schon beim iPad mini gezeigt, dass dies sehr gut funtkioniert. Wie sich schon kurz vor dem Event andeutete, verfügt das iPad Air nicht über den mit dem iPhone 5s eingeführten Touch ID Sensor. Bewahrheitet haben sich allerdings die Gerüchte um eine ähnliche Farbgestaltung wie beim iPhone 5s. So kommt das iPad Air in den Farben spacegrau/schwarz und silber/weiß auf den Markt. Dankenswerterweise hat Apple von einer goldenen Farbvariante abgesehen.
Auch leistungsmäßig hat sich einiges beim iPad Air gegenüber seinem Vorgänger getan. Dies liegt vor allem daran, dass Apple wie auch beim iPhone 5s den neuen 64-Bit A7-Chip verbaut hat. Die ersten Reviews von Kollegen, die vor Ort bereits ein iPad Air in den Händen halten konnten, lesen sich durchweg positiv. Der ARM-Chip soll die doppelte Rechen- und Grafikpower verglichen mit seinem direkten Vorgänger mitbringen und ist satte 70% schneller als das erste iPad. In Deutschland funkt das iPad Air erfreulicherweise nun auch im LTE-Netz von Vodafone und bringt eine generell ausgeweitete Unterstützung neuer LTE-Frequenzen mit. In Sachen WLAN setzt Apple zwar nicht auf den neuen 802.11ac-Standard, bringt dafür aber die MIMO-Technologie unter, wodurch sich der Datendurchsatz beim Surfen im WLAN verdoppeln soll. Dies gelingt durch zusätzliche Antennen, die das iPad Air auf (theoretisch) bis zu 300 Mbit/s beschleunigen sollen. Verbesserungen bei der Kamera hat Apple wieder Erwarten nur marginal vorgenommen, dafür aber den vom iPhone 5s bekannten M7-Coprozessor verbaut und die Hintergrundbeleuchtung des Displays verbessert. Die Kamera auf der Rückseite filmt und fotografiert nach wie vor mit 5 Megapixeln, bietet nun aber bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Akkulaufzeit gibt Apple weiterhin mit 10 Stunden an, was durchaus bemerkenswert ist, schaut man sich einmal an, in welch dünnem Gehäuse man den Akku unterbringen musste. Weitere technische Spezifikationen lassen sich inzwischen auf den Apple-Webseiten zum iPad Air einsehen.
Das iPad Air ersetzt seine direkte Vorgängerversion, das iPad 4 und kommt in den Speicherkapazitäten 16 GB für € 479,-, 32 GB für € 569,-, 64 GB für € 659,- und 128 GB für 749,- für die WiFi-only Version auf den Markt. Die Versionen mit LTE-Unterstützung sind jeweils € 120,- teurer. Passend zum neuen iPad Air hat Apple auch neue Smart Cover und Smart Cases vorgestellt. Die neuen Smart Cover können bereits zu einem Preis von € 39,- im Apple Store erworben werden, die neuen Smart Cases zu einem Preis von € 79,-.Neben dem iPad Air behält Apple weiterhin das ohne Retina-Display augestattete iPad 2 im Programm. Damit setzt man einen recht überraschenden Trend fort, den man bereits mit dem iPhone 4s eingeschlagen hat. Allerdigns ist das iPad 2 weiterhin äußerst beliebt und das meist verkaufte iPad überhaupt.
Der Verkaufsstart wurde von Apple in den Kernmärkten (dazu zählt auch
Deutschland) wie erwartet auf Freitag kommender Woche, also den 01. November terminiert. Interessanterweise wird es dieses Mal (anders als in den vergangenen Jahren) keine Vorbestellphase geben, was auf Lieferengpässe
hindeuten könnte. Bleibt also nichts weiter übrig, als sich am 01. November vor
einem Apple Retail Store einzufinden, wenn man das Gerät möglichst
schnell in den Händen halten möchte oder die Versandzeit im Apple Online Store in Kauf zu nehmen. Hier ist übrigens Vorsicht geboten: In manchen Bundesländern ist der 01. November ein Feiertag, weswegen der Apple Store um die Ecke eventuell an diesem Tag geschlossen hat.
iPad mini mit Retina Display
Neben dem iPad Air hat Apple, ebenfalls wie erwartet die zweite Generation des iPad mini vorgestellt. Hier war die spannende Frage, ob es wohl ein Retina-Display geben wird oder nicht. Apple hat diese Frage mit einem deutlichen Ja beantwortet. Die Auflösung entspricht dabei wie zu erwarten war der des iPad Air und liegt bei 2.048 x 1.536 Pixeln. Damit sind sämtliche auf dem großen iPad laufende Apps ohne jede Anpassung unmittelbar auch auf dem Retina iPad mini lauffähig. Als Prozessor kommt auch hier der neue 64-Bit-fähige A7-Chip zum Einsatz, was einen deutlichen Schub gegenüber dem bislang verwendeten A5 bedeuten dürfte. Apple spricht dabei von bis zu acht mal schnelleren Grafiken und bis zu vier mal schnellerer Rechenleistung. Wie auch beim großen Bruder bringt Apple das neue schnellere WLAN dank MIMO-Technologie ebenso auf das iPad mini wie die Unterstützung weiterer internationaler LTE-Frequenzen. Auch die Verbesserungen bei der Kamera entsprechen denen des iPad Air. Die Kamera auf der Rückseite filmt und fotografiert nach somit mit 5 Megapixeln, und bietet bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Auf der Vorderseite kommt nun eine neue FaceTime HD Kamera mit größeren Pixeln und einem dualen Mikrofon zum Einsatz. Auch beim iPad mini mit Retina Display wurde der vom iPhone 5s bekannte M7-Coprozessor verbaut. Die Akkulaufzeit gibt Apple auch hier weiterhin mit 10 Stunden an. Weitere technische Spezifikationen lassen sich inzwischen auf den Apple-Webseiten zum iPad mini einsehen.
Das iPad mini kommt in den Farben spacegrau/schwarz und silber/weiß und in den Speicherkapazitäten 16 GB für € 389,-, 32 GB für € 479,-, 64 GB für € 569,- und erstmals auch 128 GB für 659,- für die WiFi-only Version auf den Markt. Die Versionen mit LTE-Unterstützung sind jeweils € 120,- teurer. Passend zum neuen iPad mini hat Apple auch neue Smart Cover und Smart Cases vorgestellt. Die neuen Smart Cover können bereits zu einem Preis von € 39,- im Apple Store erworben werden, die neuen Smart Cases zu einem Preis von € 69,-.
Neben dem iPad mini mit Retina Display behält Apple weiterhin das Modell ohne Retina-Display mit einer Speicherkapazität von 16 GB im Programm und bietet es nun auch in der Farbvariante spacegrau/schwarz an. Der Preis hierfür liegt bei € 289,- für die WiFi-only Variante bzw. bei € 409,- für das WiFi+Cellular Modell. Dieses Gerät kann nach wie vor zu dem neuen Preis sofort über den folgenden Link im Apple Store bestellt werden: iPad mini
MacBook Pro und Mac Pro
Seit Apple auf der WWDC das MacBook Air mit den neuen Intel Haswell Chips ausgesttatet hat, wartete man auf das analoge Update für das MacBook Pro. Die Warterei dauerte bis zum gestrigen Event. Zunächst ging Apples Marketing-Chef Phil Schiller dabei auf das 13"-Modell mit Retina-Display ein, welches zur Vorgänger-Generation noch einmal dünner und leichter geworden ist. Auch leistungstechnisch hat sich dank des Einsatzes der Haswell-Chips einiges getan. So kommt das Einstiegsmodell nun mit einem Dual-Core Intel Core i5
Prozessor mit bis zu 2,6 Ghz und Intels integrierter Iris-Grafik mit einem Performancegewinn von bis zu 90% gegenüber dem Vorgänger. Gegen Aufpreis lässt sich auch wahlweise ein 2,8 Ghz Dual-Core i7 Prozessor verbauen.
Wie beim
MacBook Air bietet nun auch das 13" Retina MacBook Pro eine schnelle
PCI-Express-SSD und den neuen, schnelleren 802.11ac WLAN-Standard. Zudem finden sich nun zwei
Thunderbolt-2-Anschlüsse am Gehäuserand. Dank der neuen Chips und OS X Mavericks kommt das Gerät auf eine Akkulaufzeit von bis zu neun Stunden. Der Einstiegspreis wurde€ 1.499,- auf € 1.299,-. Dafür bekommt man den bereits angesprochenen Dual-Core i5-Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher und eine 128 GB
SSD. Das neue 13" Retina MacBook Pro kann ab sofort über den folgenden Link im Apple Store bestellt werden: 13" Retina MacBook Pro
Natürlich wurde auch das 15"-Modell des Retina MacBook Pro von Apple aktualisiert. Hier kommen überraschenderweise nicht die klassischen Haswell-Chips zum Einsatz, sondern eine Abwandlung unter dem Namen Crystallwell, die noch einmal einen weiteren Leistungsschub versprechen. Konktet handelt es sich dabei um Quad-Core Intel Core i7 Prozessoren mit bis zu 2,6 Ghz und Intels Iris Pro 5200 Grafik. Als zusätzlicher Grafikchip ist zudem ein GeForce GT 750M mit 2 GB Videospeicher verfügbar. Auch hier
kommen eine schnelle
PCI-Express-SSD, der neue, schnellere 802.11ac WLAN-Standard und zwei
Thunderbolt-2-Anschlüsse zum Einsatz. Die maximale Akkulaufzeit gibt Apple bei diesem Modell mit acht Stunden an. Der Preis für das 15"-Modell wurde ebenfalls gesenkt und beginnt nun bei € 1.999,-
(zuvor € 2.199,-). Dafür bekommt man einen Quad-Core i7-Prozessor, 8 GB
RAM und eine 256 GB SSD. Optional lassen sich eine
GeForce GT 750M Grafikkarte und SSDs mit bis zu 1 TB Kapazität verbauen. Das neue 15" Retina MacBook Pro kann ab sofort über den folgenden Link im Apple Store bestellt werden: 15" Retina MacBook Pro
Weiterhin im Programm bleibt das 13" MacBook Pro ohne Retina Display. Die 15"-Variante dieses Modells hat Apple jedoch aus dem Angebot entfernt. Hier wird man künftig voll und ganz auf Retina setzen.
Ebenfalls erwartet wurde die finale Ankündigung des neuen Mac Pro. Hier blieb Apple das konkrete Datum jedoch schuldig und kündigte das Gerät lediglich grob für den Dezember an. Dann wird das Gerät zu einem Preis für das "Einstiegsmodell" von € 2.999,- auf den Markt kommen. Phil Schiller gab zudem noch weitere technische Details bekannt. So wird im Inneren des Mac Pro ein Intel XEON E5 Prozessor zum Einsatz kommen, der wahlweise vier, sechs, acht oder zwölf Kerne beherbergt.
In Sachen Arbeitsspeicher verkraftet das Gerät bis zu 64 GB 1866 MHz DDR3-RAM. In Sachen Grafik kommt eine AMD FirePro-Grafikkarte
zum Einsatz. Auf der Rückseite bietet der neue Mac Pro eine Menge Platz für Erweiterungen. So finden sich hier vier USB 3 Schnittstellen, zwei Gigabit Ethernet Anschlüsse, sechs Thunderbolt 2 Ports und einen HDMI-Anschluss. Zudem versteht der Mac Pro auch den neuen WLAN-Standard 802.11ac. Weitere technische Details lassen sich auf Apples Webseiten zum Mac Pro nachlesen. Sobald es ein konkretes Datum für den Verkaufsstart gibt, werde ich dieses selbstverständlich verkünden.
OS X Mavericks, iLife und iWork
Wie zu erwarten hat Apple weitere Informationen zu OS X Mavericks bekannt gegeben. Und nicht nur das. Man hat es auch unmittelbar im Anschluss an das Event über den Mac AppStore veröffentlicht. Die eigentliche Überraschung dabei war jedoch das Apple die neue Version seines Mac-Betriebssystems kostenlos zur Verfügung stellt. Hierüber war zwar im Vorfeld leise spekuliert worden, so recht dran glauben mochte man jedoch nicht. Wer das Update noch nicht geladen hat, findet es im Update-Bereich des MacAppStore oder über diesen Link: OS X Mavericks Einzige Voraussetzung ist ein installiertes OS X Snow Leopard. Auf der Hardwareseite werden alle Macs unterstützt, die auch OS X Mountain Lion verkraften.
Gemunkelt aber keinsfalls wirklich erwartet wurden umfangreiche Updates für die iWork- und iLife-Apps. Hier wusste Apple zu überraschen und präsentierte diverse neue Versionen inkl. neuer Optik und Funktionen. Und das sowohl für die iOS-, als auch für die Mac-Versionen der Apps. In Sachen iWork hat sich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr getan. Umso erfreulicher, dass Apple endlich auch mal wieder an seine Produktiv-Apps gedacht und ihnen ein Update spendiert hat. Neben einem neuen Look sind auch verschiedene neue Funktionen mit an Bord. So bekommt Pages beispielsweise eine neue kontextsensitive Seitenleiste zur Formatierung von Texten spendiert. Keynote erhält unter anderem neue Übergänge und Effekte, die Apple auch bereits bei der heutigen Veranstaltung zum Einsatz brachte, während Numbers nun unter anderem über dynamische Diagramme verfügt. Die iOS- und Mac-Versionen werden dabei per iCloud synchronisiert. Besitzer der Apps erhalten die Updates natürlich kostenlos, Neukäufer können die aktualisierten Versionen der iWork-Apps ab sofort über die folgenden Links zum Neupreis von jeweils € 17,99 aus dem Mac AppStore laden:
Was für iWork gilt, gilt auch für die iLife-Apps. Auch hier war ein Update überfällig. Und auch hier hat Apple nicht enttäuscht und runderneuerte Versionen der Lifestyle-Apps veröffentlicht. Neben der Anpassung des Designs an iOS 7 sind auch hier diverse neue Funktionen enthalten. So können künftig auch auf dem iPad Fotobücher er- und bestellt werden. iMovie erhält in beiden Versionen (iOS und Mac) einen komplett neuen Look und macht das Bearbeiten von Videos nun noch einfacher und komfortabler. Unter iOS gibt es so beispielsweise jetzt auch einen Picture-in-Picture-Effekt. Im "iMovie Theatre" findet man künftig alle Projekte in einer Übersicht. Dank der Einbeziehung von iCloud landen Videos, die mit dem iPhone gedreht wurden automatisch in iMovie auf dem Mac. Dies gilt unter anderem auch für GarageBand-Projekte. Die Musik-App erhält unter anderem einen neuen virtuellen Drummer, den man mit ein paar Mausklicks konfigurieren kann. Alle Apps sind künftig kostenlos beim Kauf eines neuen Mac oder iOS-Geräts enthalten. Besitzer der Apps erhalten die Updates natürlich kostenlos, Neukäufer können die aktualisierten Versionen der iLife-Apps ab sofort über die folgenden Links zum Neupreis von jeweils € 13,99 aus dem Mac AppStore laden:
Die Möglichkeit zum Update steht dabei sowohl allen Käufern aus dem Mac AppStore zur Verfügung, als auch allen anderen Nutzern, die die Apps in einer Retail Box oder sonst wie erworben haben. Sollte es bei letzteren jedoch zu Problemen kommen und die Apps weiterhin als kostenpflichtig angezeigt werden, hat MacWorld gute Nachrichten. Dort konnte man nämlich ein Statement von Apple ergattern, in dem versprochen wird, dass man an einer Lösung arbeitet. Hier ist dann anscheinend nur Geduld gefordert.
Weitere Splitter vom Event
Rund um das Event gab es auch dieses Mal natürlich viele kleine Neuerungen. So begann Tim Cook seine Keynote wie gewohnt mit einem Abriss über aktuelle Apple-Zahlen. Dabei bestätigte er unter anderem noch einmal die 9 Millionen verkauften iPhones am ersten Verkaufswochenende im September. Zudem erfreut sich auch iOS 7 großer Beliebtheit. Es wurde bereits über 200 Millionen Mal geladen und läuft bereits auf 645 aller iOS-Geräte. Auch iTunes Radio scheint in den USA gut anzukommen und hat dort bereits 20 Millionen Nutzer, die bislang mehr als eine Milliarde Songs über den Dienst gehört haben. Die Erfolgsgeschichte des AppStore geht ebenfalls weiter. Über eine Million verschiedene Apps stehen dort inzwischen zur Verfügung. 60 Milliarden Downloads konnte Apple bereits verzeichnen und hat an die Entwickler über 13 Milliarden Dollar ausgezahlt. Speziell für das iPad stehen inzwischen 475.000 Apps zur Verfügung. A propos iPad. Hiervon konnte Apple inzwischen 170 Millionen Geräte an den Mann bringen.
Auch weitere Updates hat Apple nach dem Event veröffentlicht. So steht inzwischen Aperture in Version 3.5 zum Download bereit. Hier wird vor allem die Kompatibilität mit den neuen iLife-Apps und OS X Mavericks eingeführt. Alle Updates für die iLife- und iWork-Apps, wie auch für Aperture, setzen übrigens bereits OS X Mavericks voraus. A propos. Hierin enthalten ist auch das neue Safari 7, welches verschiedene neue Funktionen mitbringt. Damit man diese teilweise auch unter OS X Mountain Lion nutzen kann, hat Apple Safari 6.1 zum Download bereit gestellt. Hierin enthalten sind unter anderem die freigegebenen Links, die neue Seitenleiste, 1-Click-Lesezeichen, der Safari-Energiesparmodus, sowie das Blockieren von Drittanbieterdaten.
Bereits im September hatte Apple mit der Veröffentlichung von iOS 7 die Möglichkeit eingeführt, ältere Versionen einer App aus dem AppStore zu laden, sollte das aktuell installierte Betriebssystem die neueste Version der App nicht unterstützen. Dieses Feature wird nun auch auf den Mac ausgedehnt. Möchte man also nicht auf OS X Mavericks umsteigen, werden verschiedene Apps jedoch nur noch für dieses Betriebssystem angeboten, können Nutzer nun auch die mit OS X Mountain Lion kompatible Version der App laden. Allerdings müssen die Entwickler dies in iTunes Connect hinterlegen.
Was wir nicht zu sehen bekamen
Wie so oft bei einem Apple-Event können prinzipiell gar nicht alle im Vorfeld gehandelten Gerüchte erfüllt werden. Und genau so war es natürlich auch dieses Mal wieder. Das ist aber keinesfalls als negativ zu werten, denn das was Apple vorgestellt hat, darf aus meiner Sicht als durchaus als gelungen bezeichnet werden. Schauen wir aber mal, was von den zuvor gehandelten Dingen aus meinem Gerüchte-Roundup keine Erwähnung auf der Keynote fand.
Mit dem iPhone 5s hat Apple seinen Fingerabdrucksensor Touch ID eingeführt und nicht wenige erwarteten, dass dieser auch in den neuen iPads zu finden sein wird. Je näher das event rückte, desto deutlicher wurde, dass daraus wohl nichts werden würde. Und so kam es dann auch. Zumindest in der diesjährigen Version der beiden iPads kommt Touch ID noch nicht zum Einsatz.
Auch eine weitere Neuerung vom iPhone 5s wurde (Gott sei Dank!) nicht auf das iPad übertragen. Die Rede ist von einer goldenen Farbvariante. Während man dies bei einem verhältnismäßig kleinen Gerät wie dem iPhone noch einigermaßen dezent halten kann, wäre es beim iPad oder iPad mini wohl ein bisschen sehr aufdringlich geworden. Immerhin hat man aber ja das neue Spacegrau übernommen.
Schade ist hingegen, dass sich die Gerüchte um eine Kombination aus Smart Cover und Tastatur nicht bewahrheitet haben, die kurz vor dem Event noch einmal aufkamen. Im Nachhinein ist dies allerdings durchaus konsequent. Apple wird nicht müde, die Vorzüge einer flexiblen On-Screen-Tastatur zu betonen. Da hätte eine Hardware-Tastatur nur bedingt ins Bild gepasst.
Auch um das Apple TV hatte es im Vorfeld Gerüchte gegeben. Allerdings wurde kurz vorher noch klar, dass hieraus wohl doch nichts wird. Es wäre auch ein wenig ungewöhnlich gewesen, wenn Apple auf dem vergangenen Event ein Software-Update herausgibt und dann bei diesem Event neue Hardware nachschiebt. Warten wir also weiter auf Apples Pläne in Sachen Fernseher.
Die iPods gehen durch ein Jahr ohne Veränderungen. Auch der iPod classic lebt weiter in Apples Produktsortiment. Als einzige Veränderung hat man in diesem Jahr beim iPod touch, iPod nano und iPod shuffle die Farbe Graphit gegen Spacegrau ausgetauscht. Ansonsten blieb alles beim Alten.
Fazit
Ich persönlich bin mit dem Event sehr zufrieden. Und liest man sich einmal quer durchs Internet, scheint dies auch der allgemeine Tenor zu sein. Das ist aus meiner Sicht sehr erfreulich, wurde doch nach den letzten Events immer auf Apples angeblicher Innovationslosigkeit herum geritten. Die beiden neuen iPads sind aus meiner Sicht jedoch mal wieder echte Kracher. Dem iPad mini hat definitiv ein Retina Display gefehlt und die Schlankheitskur für das iPad Air hebt dieses auf eine neue Ebene. Gleiches gilt im Übrigen auch für die internen Leistungsverbesserungen.
Dass OS X Mavericks kostenlos werden würde war eine echte Überraschung. Und auch die Software-Updates kamen gut an. Beim Mac Pro ist Apple zwar das konkrete Datum für den Verkaufsstart schuldig geblieben, dafür sind bereits die neuen MacBook Pros im Apple Store erhältlich.
Manche halten ihn zwar für ein wenig überdreht, ich persönlich empfinde Craig Federighis Auftritte auf den Events jedoch immer als echte Highlights. Der Mann gehört einfach auf die Bühne und ich würde mir wünschen, dass er künftig mehr Bühnenzeit bekommt, als beispielsweise ein Phil Schiller, der einfach nur Spezifikationen herunter rattert. Insgesamt wie ich finde ein rundum gelungenes Event.