Die Erfolgsgeschichte des AppStore will einfach nicht enden. In seiner jedes Jahr zur Weihnachtszeit verschickten E-Mail an die registrierten Entwickler, in der die Feiertags-Auszeit des Entwickler-Portals iTunes Connect bekannt gegeben wird, ist Apple dieses Mal auch auf aktuelle Zahlen in Sachen AppStore eingegangen. Demzufolge konnte ein weiterer Meilenstein verzeichnet werden. Inzwischen konnte man nämlich über 100 Milliarden Downloads (!) aus dem AppStore zählen. In diesem Zusammenhang bedankt sich Apple dann auch bei seinen Entwicklern, die durch ihre "unglaublichen Apps" auch dafür sorgten, dass die über den AppStore generierten Einnahmen Jahr für Jahr um 25% und die Zahl der aktiven App-User um 18% gestiegen sind. Seit Beginn des AppStore hat Apple nun mehr als 10 Milliarden US-Dollar an die Entwickler-Community ausgezahlt. Ein Ende ist offenbar nicht in Sicht. Und damit nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche! Kostenpflichtige Apps
Sidefari 
Das große Display des iPad Pro bietet jede Menge Platz. Soviel Platz, dass auch zwei Apps nebeneinander darauf Platz finden und so gut wie vollwertig bedient werden können. Dank Split-View in iOS 9 funktioniert dies auch auf dem iPad Air 2 und dem iPad mini 4. Schade ist dabei, dass es sich bei den nebeneinander laufenden Apps immer um zwei unterschiedliche Apps handelt, man also nicht zwei Instanzen derselben App nebeneinander betreiben kann. Besonders ärgerlich ist dies bei Safari, da sich somit auch keine zwei Browserfenster nebeneinander im Split-View-Modus öffnen lassen. Sidefari behebt diese Unzulänglichkeit nun mit einem einfachen Trick. Die App sieht Apples Safari dank der Verwendung des SafariViewControllers zum Verwechseln ähnlich und nimmt über eine Freigabe-Erweiterung Links aus anderen Apps, wie z.B. aus Safari, entgegen und öffnet sie im eigenen View. Um nun also zwei Browserfenster nebeneinander zu erzeugen, öffnet man zunächst Safari und wischt anschließend vom rechten Bildschirmrand zur Mitte, um das Split-View-Menü zu öffnen. Dort wählt man einfach Sidefari aus und schiebt anschließend den Trennbalken zwischen beiden Apps zur Displaymitte. Zwei nur ein Umweg, aber ein absolut cleverer, der Apples teilweise nicht nachvollziehbare Restriktionen ein Stück weit austrickst.
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One Button Travel 
Es muss nicht immer opulente 3D-Grafik auf Basis von Apples Metal-Engine sein. Auch ein schlichtes Textadventure hat im Jahr 2015 das Potenzial zu einem echten AppStore-Klassiker. Das von dem Münchner Entwicklerstudio The Coding Monekeys entworfene "One Button Travel" beschreibt sich selbst als "mitreißenden, interaktiven Roman mit 55.000 Wörtern" und entwickelt sich jedes Mal in unterschiedliche Richtungen, je nachdem mit welchen Antworten man im Verlauf des Spiels klickt. Interessant ist, wie es das Spiel trotz des vergleichsweise einfachen Aufbaus schafft, einen an das Display zu fesseln und damit beweist, das Textadventures auch heutzutage noch lange nicht out sind.
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Reeder 3 
Nach dem Rückzug des Google Readers haben Viele bereits das Ende der RSS-Reader vorhergesagt. Doch es kam anders. Stattdessem hat dieser
Markt eine vollkommen neue Dynamik erhalten. Plötzlich wurde RSS wieder
wahrgenommen und es bildete sich eine ganze Flut von Nachfolgern des
News-Aggregators. Das Ende des Google Readers bedeutete aber auch das
Ende einiger auf ihn aufbauender Apps im AppStore. Andere wiederum
machten aus der Not eine Tugend, entwickelten sich weiter und
unterstützten die neuen Dienste. Zu letzteren gehört auch Reeder, der seit dieser Woche in der neuen Version 3
im AppStore steht und damit seine Position als uneingeschränkter Platzhirsch weiter zementiert. Neu is vor allem die Unterstützung neuer Möglichkeiten in iOS, wie 3D Touch auf den neuen iPhones oder Multitasking auf dem iPad. Auch am UI hat sich einiges getan und als neuer Sync-Service wird nun neben den bestehenden Diensten Feedbin, Feedly, Feed Wrangler, Fever
und Readability auch Instapaper unterstützt. Natürlich können aber auch weiterhin
manuell neue Feeds hinterlegt werden. Umfangreiche Einstellungen pro
Account ermöglichen beispielsweise die Anzeige der Anzahl ungelesener
Artikel am App-Icon, legen fest wie lange gelesene Artikel auf dem
iPhone gespeichert und ob enthaltene Bilder gecacht werden sollen. Je
nach Sync-Dienst können Artikel auch favorisiert oder gespeichert
werden und bestehende Nutzer erhalten das Update kostenlos. Pflicht-Download! Auch übrigens auf dem Mac, wo die neue Version 3 (€ 9,99 im Mac AppStore) bereits seit Oktober erhältlich ist.
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Cathode 
Darf es mal wieder ein bisschen Retro sein? Nein, dieses Mal ist es nicht ein Spiele-Klassiker, der nach Jahren seinen Weg vom guten, alten C64 oder dem Amiga auf das iPhone oder iPad geschafft hat, sondern eine Konsolenanwendung im DOS-Look. Konsolen-Apps werden benötigt, um sich vom iPhone oder iPad aus mit einem entfernten Server beispielsweise via SSH oder dem unsicheren Telnet zu verbinden. Hierzu hat man meist nicht mehr zur Verfügung, als einen schwarzen Hintergrund mit einem Texteingabe-Prompt. Dies ist auch bei Cathode der Fall - nur dass das Ganze hier eben in einem äußerst stylischen Retro-Look dargestellt wird. Dabei hat man in den Einstellungen zudem noch die Möglichkeit festzulegen, wie das Terminal
aussehen soll. Möchte man sich das komplette Retro-Feeling holen, kann sogar ein ein gebogener Bildschirm simuliert werden. Administratoren der alten Schule dürfte dies vermutlich Tränen der Erinnerung in die Augen treiben. Als kleine Vereinfachung der oftmals hakeligen Eingabe auf dem iPhone, kann man den Inhalt des Terminals auch
in die Zwischenablage kopieren und anschließend an beliebiger Stelle wieder einfügen. Bereits seit einiger Zeit ist Cathode zudem auch in einer Mac-Version (€ 4,99 im Mac AppStore) erhältlich.
| Download | € 4,99 |
Relight - Bessere Fotos
Das iPhone ist inzwischen nach verschiedenen Statistiken die beliebteste Kamera der Welt. Zumindest wenn man nach der Anzahl von auf Plattformen wie Flickr und Co. veröffentlichten Fotos geht. Diese Fotos vor dem Upload noch ein wenig zu verbessern ist ein Trend, den sich viele Apps auf die Fahne geschrieben haben. Mit Relight kommt nun ein weiterer vielversprechender Neuzugang hinzu, der aus der Feder der Macher von Brushstroke (€ 2,99 im AppStore) stammt und absolut einen Blick wert ist. Anders als beispielsweise bei der normalen Kamera-App, bei der sich HDR-Bilder erst betrachten lassen, nachdem man sie geschossen hat, legt Relight seine HDR-Filter bereits in Echtzeit über
das Motiv, so dass man schon vor dem Abdrücken das Ergebnis sehen kann. Hierzu stehen einem acht verschiedene Modi für unterschiedliche Situationen, wie z.B. Dunkelheit, mehr Kontrast oder natürlichere Farben zur Verfügung. Über 50 zusätzliche Filter runden die bemerkenswerte Ausstattung dieser App ab und wer über ein iPhone der neuesten Generation verfügt, kann seine Meisterwerke dank 3D Touch auch direkt aus der App heraus teilen und in
verschiedene Formate exportieren. Sehr gelungen!
| Download | € 2,99 |
Ubongo
Der eine oder andere dürfte Ubongo vermutlich bereits als Gesellschafts- oder Brettspiel kennen. Nun springt es auch auf das iPhone und das iPad und weiß dort nicht minder zu überzeugen. Am ehesten vergleichbar ist Ubongo mit einer Brettspielvariante von Tetris. Es geht darum, die vom Gameboy bekannten Formen in vorgegebene Felder zu platzieren. Mehr oder weniger also ein Puzzlespiel, welches in der iOS-Version mit verschiedenen Modi aufwarten kann. So hat man im "Level-Sprint" 330 verschiedene Felder zu Lösen, kann unter Zeitdruck spilen oder ganz entspannt im freien Modus vor sich hin knobeln. Kurzweilig.
| Download | € 2,99 |
Facility 47
Zumindest bei mir ist es so, dass allein der Titel der App schon erahnen lässt, was sich darin befindet. Und so wurde ich auch nicht enttäuscht, dass es sich um ein recht beklemmendes Szenario handelt, in dem man alleine in einer eisigen Forschungseinrichtung aufwacht und fortan versuchen muss, aus eben jener zu entkommen. Die Zellentür ist also verschlossen und das einzige was man finden kann, sind ein Brief und ein Fläschchen mit Pillen. Hinzu kommt, dass man sich weder daran erinnern kann, warum man dort ist und wie lange schon. Allerdings ist es mit der Flucht aus der Zelle noch nicht getan. Die angesprochene Forschungseinrichtung liegt nämlich abgelegen in Schnee und Eis der Antarktik. Nach und nach entdeckt man dabei neue Hinweise und lüftet das Geheimnis um die aktuelle Situation. Gelungen und mit einem tollen Ambiente.
| Download | € 3,99 |
The Whispered World
Daedalic ist als Entwicklerstudio durchaus für qualitativ hochwertige Spiele bekannt. Nun hat es ein weiterer Klassiker aus diesem Hause in den AppStore und damit auf das iPad geschafft. Bei "The Whispered World" handelt es sich im Wesentlichen um ein Point-and-Click Adventure, in dem man in die Rolle eines Clowns schlüpft, der sich auf die Suche nach der Ursache für seine Albträume macht. Dabei wollen natürlich diverse Rätsel gelöst, Gegenstände eingesammelt und Unterhaltungen mit anderen Charakteren geführt werden. Die gefundenen Gegenstände lassen sich hier und da auch kombinieren, um so die verschiedenen Rätsel zu lösen All dies geschieht in einer liebevoll gezeichneten Umgebung samt passender akustischer Untermalung. Aktuell kann (und sollte) der Titel noch zum um zwei Euro günstigeren Einführungspreis geladen werden.
| Download | € 7,99 |
Devices 
Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, als wollte Apples HomeKit-Integration nicht so recht zünden. Und dies trotz einer inzwischen vorhandenen direkten Integration in iOS und der Unterstützung von diversen namhaften Hardware-Herstellern. Ein Grund hierfür könnte sein, dass Apple (warum auch immer) keine vorinstallierte App für die Steuerung der Smarthome-Geräte mitliefert. Auf der anderen Seite gibt es aber inzwischen diverse durchaus gelungene Apps von Drittanbietern im AppStore, die diesen Job übernehmen. Ein Neuzugang darunter ist Devices. Zentrales Konzept ist dabei die Steuerung der angebundenen Gadgets über Symbole an Stelle von Text. In einer Übersicht werden dabei alle verfügbaren und HomeKit-kompatiblen Geräte angezeigt und können auf Wunsch auch nach Ort oder Kategorie sortieren. Die am häufigsten angesteuerten Geräte können in einer separaten Übersicht angezeigt werden. In den Einstellungen findet man dann je nach Einsatzzweck verschiedene Optionen, wie etwa das Dimmen von Lampen oder die Anpassung ihrer Lichtfarbe. Auch entsprechende Szenen, eine Zeitsteuerung oder Kombinationen von verschiedenen Einstellungen bei unterschiedlichen Geräten können erstellt werden. Fehlt nur noch die entsprechende Verbreitung von HomeKit.
| Download | € 2,99 |
Snowboard Party 2 
In den einschlägigen Wintersportgebieten liegt bereits der erste Schnee und auch ich habe in dieser Woche meinen Skiurlaub für das kommende Jahr gebucht. Und auch wenn ich das Skifahren deutlich dem Snowboarden vorziehe, soll der Hinweis auf das erste Wintersportspiel für die anstehende Saison an dieser Stelle nicht fehlen. Der direkte Nachfolger von Snowboard Party (€ 1,99 im AppStore) führt das angefangene Spielkonzept auch im zweiten Teil fort und bringt satte 21 unterschiedliche Strecken mit. Hierauf wollen dann auf dem Weg ins Tal so viele Tricks wie nur irgendwie möglich fabriziert werden, um eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen. Ausgelöst werden diese über On-Screen Buttons, mit denen sich angeblich über 50 Tricks ausführen lassen. Zu wild sollte man es dennoch nicht unbedingt treiben - jeder Sturz kostet wertvolle Punkte. Findet man allerdings rechts und links neben der Strecke auch noch die versteckten Gegenstände, erhält man hierfür Bonuspunkte. Die eingefahrenen Punkte lassen sich anschließend in neue Charaktere, Strecken, Boards und Outfits reinvestieren. An dieser Stelle kann man (muss man aber nicht) auf Wunsch auch ein wenig per In-App Purchase nachhelfen.
| Download | € 1,99 |
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Blendoku 2
Und auch in dieser Woche haben wir wieder einen Vertreter aus der beliebten Kategorie der Klo-Spiele. Spiele also, die sich für den kurzen Zeitvertreib (beispielsweise auf dem Klo) eignen und meistens aus dem Genre der Puzzles stammen. Blendoku 2 ist, wie es der Name schon erahnen lässt, der Nachfolger des beliebten Farben-Puzzles Blendoku (kostenlos im AppStore) und steht dem Original dabei in nichts nach. Dabei reklamieren die Entwickler für sich, dass es sich nicht nur um ein Spiel zum Zeitvertreib handelt, sondern auch eine didaktische Komponente besitzt. Die Blendoku-Spiele beruhen auf Grundsätzen der Farbenlehre und Farbübungen, wie sie in Kunstschulen auf der ganzen Welt angewendet werden. Damit möchte man den Anwendern helfen, ein besseres Farbgefühl zu entwickeln, indem
Blendoku mit tatsächlichen Farben und unserer Farbwahrnehmung arbeitet. Über 500 enthaltene Level hinweg versucht man farbige Blöcke so anzuordnen, dass die Farben eine sinnvolle Reihe ergeben. Als Regel dient dabei, dass sich die Farben passend
ergänzen müssen, beispielsweise bei verschiedenen Ausprägungen ein und derselben Farbe. Mit der Zeit werden die Level allerdings anspruchsvoller, indem weitere Farben hinzukommen. Kurzweilig und nett gemacht.
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Star Wars: Galaxy of Heroes
Weltweit fiebern Star Wars Fans dem Kinostart der siebten Episode des Weltraum-Abenteuerts entgegen. Passend zum anstehenden Ereignis versammeln sich inzwischen diverse Apps rund um den neuen Film im AppStore. Nun ist auch der offizielle Titel aus dem Hause EA zum Download für iPhone und iPad verfügbar. Dank der offiziellen Lizensierung sind darin auch alle bekannten Charaktere aus der Filmreihe mit von der Partie. Als Spielprinzip hat man sich bei EA für ein klassisches Actiongame entschieden, in dem man rundenbasiert in in Teams mit bis zu fünf Mitstreitern versucht, gegen die Gegner zu bestehen. Dabei haben die verschiedenen Charaktere natürlich auch unterschiedliche Eigenschaften und Angriffe. Neue Charaktere kann man durch das Erspielen von Kristallen in Form von Datenkarten aktivieren. Wie man sich schon denken kann, ist das Hauptspiel gratis spielbar. Die Kristalle kann man sich allerdings nicht nur erspielen, sondern auch zu Preisen zwischen € 1,99 und € 99,99 per In-App Purchase freischalten. Kann man machen, muss man aber nicht - das Spiel macht auch so eine Menge Spaß.
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