Der eine oder andere kennt das bereits von den ersten drei Generationen des Apple TV. Plötzlich tauchte dort ein neuer Kanal im Hauptmenü auf, ohne dass hierfür ein Softwareupdate notwendig war. Das ist eben der Vorteil bei online bereitgestellten Funktionen. Etwas ähnliches hat sich nun auch bei der gestern bekannt gewordenen Sicherheitslücke unter iOS 9.3.1 getan, bei der es trotz gesetzter Passcodesperre möglich war, auf das komplette Adressbuch des iPhone, sowie sämtliche auf dem Gerät lagernden Fotos zuzugreifen. Der Weg führte hier über eine Kombination aus 3D Touch und Siri. Bei Apples Sprachassistenten handelt es sich ebenfalls um ein online bereitgestelltes Feature, wodurch es Apple inzwischen bereits möglich war, die Sicherheitslücke zu schließen. Dies hat man ganz einfach dadurch gelöst, dass es nun nicht mehr möglich ist, auf einem gesperrten iPhone per Siri eine Twitter-Suche zu starten. Verwendet man nun den Befehl "Twitter durchsuchen" im Sperrbildschirm, antwortet Siri nun "Das geht leider nicht, wenn dein iPhone gesperrt ist. Du musst es erst entsperren." Apple hat dies auch inzwischen in einem Statement gegenüber der Washington Post
bestätigt.
Und wo man schon mal dabei war, hat man laut 9to5Mac, auch direkt noch einen weiteren Bug behoben. So war es bislang möglich, den Nachtschicht-Modus via Siri trotz bereits aktivem Stromsparmodus zu aktivieren. Dies ist von Apple so nicht vorgesehen und auch auf dem herkömmlichen Weg über das Menü nicht möglich. Neuerdings reagiert Siri bei dem Versuch, dies zu umgehen mit dem Hinweis, dass zur Aktivierung des Nachtschicht-Modus zunächst der Stromsparmodus deaktiviert werden muss.