Als Steve Jobs einst das iPhone und das iPad ohne Unterstützung für Adobe Flash vorstellte und auch ziemlich schnell deutlich machte, dass diese niemals nachgereicht werden würde, war der Aufschrei zunächst groß. Heute, ein paar Jahre später, zeigt sich, wie Recht der Apple-Gründer (mal wieder) hatte. So ist die in die Jahre gekommene Web-Technologie nicht nur ein wahrer Ressourcenfresser, sondern inzwischen auch ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko für jeden Rechner. Dies merkt man auch daran, dass die Abstände, in denen Adobe Sicherheitsaktualisierungen für Flash ausgeben muss, immer kürzer werden. So wurde inzwischen ein Notfall-Update veröffentlicht, welches auf das erst am 11. März ausgegebene, letzte Update folgt.
Der Grund für die schnelle Folge, mit dem Version 21.0.0.213 des Flash-Plugins nun freigegeben wurde, ist die rasante Ausbreitung der Ransomware "Cerber", die sich einer Sicherheitslücke im Flash-Plugin bedient. Ist dies gelungen, verschlüsselt der Erpressungstrojaner Festplatte des infizierten Rechners und verlangt anschließend ein Lösegeld, um die Daten wieder freizugeben. Für diejenigen, die das Plugin noch immer installiert haben, lohnt die Aktivierung der automatischen Flash-Aktualisierung in den Systemeinstellungen. Ansonsten muss das Update manuell angefordert werden.