Der immer wieder wegen seiner diversen dubiosen Geschäftspraktiken in der Kritik stehende, in den USA jedoch ungemein beliebte Fahrdienstanbieter Uber ist im Oktober vergangenen Jahres Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Dabei konnten die Daten von 57 Millionen Nutzern des Dienstes entwendet werden, wie Bloomberg berichtet. Möglich wurde dies, in dem die Hacker sich Zugriff zu einem GitHub-Repository von Uber-Enticklern verschaffte und sich mit den dort gefundenen Zugangsdaten auch auf einem Amazon Web Services Account einloggten, wo sich die Daten befanden. Von den betroffenen Nutzern des Dienstes wurden dabei E-Mail Adressen und Telefonnummern entwendet, von Fahrern zusätzlich das Nummernschild ihres Fahrzeugs.
Was als solches schon schlimm genug ist, wird dadurch noch schlimmer, dass Uber versucht hat, den Angriff zu vertuschen. Hierzu wurden den Angreifern 100.000,- US-Dollar bezahlt, damit diese die entwendeten Daten löschen und Stillschweigen zu dem Angriff bewahren. In einem Statement versprach der neue Uber-Chef CEO, dass weder der Angriff, noch die Vertuschung hätten stattfinden dürfen und dass man seine Praktiken künftig ändern werde. Die verntwortlichen Personen wurden inzwischen entlassen. Das neue Sicherheits-Team des Fahrdienstleisters wird inzwischen von Matt Olsen geleitet, einem ehemaligen Mitarbeiter der National Security Agency (NSA).