Der Kurznachrichtendienst Twitter sieht sich in den USA aktuell Vorwürfen ausgesetzt, seine Mitarbeiter würden persönliche Daten und private Nachrichten seiner Nutzer ausspähen. Diesen Vorwürfen hat das Unternehmen inzwischen gegenüber den Kollegen von TechCrunch widersprochen. Dabei verwies man auf seine Datenschutzvereinbarung und seine AGBs, in denen dargelegt wird, wie Twitter mit den Daten seiner Nutzer umgeht. Dubios ist zudem auch die Herkunft des Vorwurfs. Dieser stammt von dem umstrittenen rechtskonservativen "Project Veritas", welches behauptet, Twitter könne Daten von US-Präsident Donald Trump, wie beispielsweise gelöschte Tweets und Direktnachrichten an die US-Strafverfolgungsbehörden übergeben. Angeblich hätten Twitter-Mitarbeiter dies bestätigt.
Die Nähe von "Project Veritas" zu Trump und der Vorwurf in Richtung des vom US-Präsidenten exzessiv genutzten Nachrichtendienstes sollte allein schon die Alarmglocken schrillen lassen. Zudem geriet die Plattform bereits in der Vergangenheit des Öfteren in die Kritik, unter anderem als ein Undercover-Mitarbeiter versucht hatte, Reporterinnen der Washington Post dazu zu bringen, fälschlicherweise auszusagen, sie seien von dem republikanischen Senatskandidaten Roy Moore sexuell belästigt worden.