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Apple half Behörden bei der Aufspürung eines der größten Spammer der Welt

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Auch im Jahr 2018 ist Spam nach wie vor ein großes Problem beim internationalen Mailversand. Der Anteil von Spam in Unternehmen lag dabei im vergangenen Jahr bei deutlich über 50%. Nun wurde mit dem Russen Peter Levashov einer der größten Spammer der Welt ausgehoben und Apple spielte dabei offenbar eine überraschend große Rolle, wie The Verge berichtet. Demnach konnte man Levashov vor allem aufgrund seiner Nutzung von iCloud auf die Schliche kommen.

Levashov, alias "Severa" stellte Spammern und anderen Cyber-Bösewichten sein Kelihos-Botnet zur Verfügung und gilt als einer der zehn schlimmsten Spammer der Welt. Mithilfe von Serverstatistiken, Jabber-Nachrichten und Onlinezahlungen spürten Fahnder Levashov nun auf und konnten sein Botnet abschalten. Zudem konnten die Ermittler auch einen iCloud-Account von Levashov aufspüren. Davon ausgehend forderten sie von Apple dann IP-Adressen an, von denen aus auf den Account zugegriffen wurde.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich Levashov in Russland, weswegen die Ermittler abwarteten, bis er in ein Land reiste, in dem sie zugreifen konnte. Dies gelang schließlich im spanischen Barcelona, wo er mit einem US-Haftbefehl festgenommen wurde. Maßgeblich sollen bei den Ermittlungen die von Apple erhaltenen IP-Adressen für den Zugriff auf Levashovs iCloud-Account gewesen sein.

Apple selbst gab zu den Ermittlungen und zu der Zusammenarbeit mit den Behörden keinen Kommentar ab. Allerdings ist die Aushebelung des Spam-Netzwerks von Levashov ein schönes Beispiel dafür, wie Apple (und natürlich auch andere IT-Konzerne) mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten, um solch Kriminellen das Handwerk zu legen.


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