Mit iTunes U bietet Apple bereits seit geraumer Zeit eine spezielle iTunes-Sektion an, in der Bildungseinrichtungen nicht nur Inhalte publizieren, sondern auch ganze Kurse inkl. Teilnehmerverwaltung, etc. anlegen können. Auf dem iPad bietet Apple zudem bereits seit einiger Zeit seine Classroom-App (kostenlos im AppStore) an, die dem sich der Klassenraum managen lässt. Mit iOS 11.3 könnte nun ein weiterer Schritt in Richtung Bildung folgen. So enthält das Update ein neues Framework namens ClassKit, welches künftig von Entwicklern von Bildungs-Apps verwendet werden kann. Apple selbst hat das neue Framework noch nicht weiter dokumentiert oder angekündigt. Da es jedoch als öffentlich deklariert ist, dürfte es für sämtliche interessierte Entwickler zugänglich sein.
Wie Guilherme Rambo von 9to5Mac herausfand, wird es damit unter anderem offenbar möglich sein, auf den verbundenen Geräten eine Art Kiosk-Modus für bestimmte Apps zu aktivieren, die dieses Framework integriert haben. Hierdurch wäre es dann in einer Prüfungssituation nicht möglich, die App zu verlassen, um beispielsweise in Notizen oder im Internet zu recherchieren. Innerhalb der App lassen sich mit dem Framework offenbar Fragebögen erstellen, die sich über iCloud auf alle Geräte übertragen lassen, um hiermit eine Prüfung durchzuführen. Die von den Teilnehmern gegebenen Antworten werden dann automatisch auf das Master-iPad beim Lehrer übertragen, wo sie anschließend be- und ausgewertet werden können.
Das Vorhandensein eines solchen, bislang nicht angekündigten Frameworks könnte ein Hinweis auf ein März-Event von Apple sein, auf dem dann eine neue, möglicherweise auf iPads basierende Bildungsoffensive bekanntgegeben wird. In diesem Zuge könnte ClassKit dann medienwirksam der Öffentlichkeit präsentiert werden, während iOS 11.3 dann gemeinsam mit den neuen Geräten ausgerollt wird.