Es hat zwar ein paar Tage gedauert, dennoch liegt inzwischen nun auch der traditionelle Teardown des am Freitag auf den Markt gekommenen HomePod vor. Selbstverständlich sind es wieder die Kollegen von iFixit, die sich dieser Aufgabe angenommen haben und dabei auf einige interessante Details gestoßen sind. Eines vorweg: Von einer eigenmächtigen Reparatur des Speakers ist definitiv abzuraten. Allein das Öffnen des Geräts hat eher mit roher Gewalt als mit Feinmechanik zu tun. So haben die Kollegen es zunächst mit einer Heißluftpistole, einem Gitarrenpick und einem Messer versucht, ehe sie es schließlich mit einer Säge und einem Ultraschall-Schneider geschafft haben, an die Innereien des HomePod zu gelangen.
Ein spannender Fund von iFixit: Unter der aus Gummi bestehenden Bodenplatte des HomePod fanden sie einen versteckten 14-Pin Anschluss, dessen Zweck von Apple nicht beschrieben wird. Die Kollegen spekulieren, dass es sich um einen Test-, Programmier- oder Diagnose-Anschluss handeln könnte.
Im Inneren des HomePod befindet sich zudem, wie von Apple ja auch beworben, ein A8-Chip, der vermutlich von 1 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Ebenfalls gefunden wurde ein 16 GB Flash-Speicherchip von Toshiba, der für das iOS-Betriebssystem und die Zwischenspeicherung von Musikstreams genutzt werden dürfte. Der Strom wird zunächst von einem internen Netzteil entgegengenommen und von dort aus auf die acht verbauten Lautsprecher verteilt.
Als Fazit halten die Reparaturexperten fest, dass der HomePod von Apple extrem wertig und robust produziert wird, was allerdings auch zulasten der Reparierbarkeit geht. Dies könnte auch erklären, warum Apple bei einem Verkaufspreis von 349,- US-Dollar eine Reparaturpauschale von 279,- Dollar verlangt. iFixit vergibt bei der Reparierbarkeit für den HomePod die niedrigste Wertung von 1 von maximal 10 Punkten.