Der AppStore oder besser gesagt Apples Schnittstelle für Entwickler zur Veröffentlichung von Apps im Store unter dem Namen iTunes Connect kämpft bereits seit gestern mit diversen Problemen, die es derzeit erschweren bis unmöglich machen, neue Apps oder Updates zu veröffentlichen. Immerhin ist mein AnyFont-Update heute irgendwie durchgerutscht. Bereits seit einiger Zeit gibt es allerdings im AppStore ein Problem, welches mit den aktuellen Schwierigkeiten nichts zu tun hat, für die Kunden aber umso ärgerlicher ist. So finden sich in der Liste der kostenlosen Apps immer mal wieder Titel, die dort mit einem Preis gelistet sind. Hierfür kann ich noch ein gewisses Verständnis aufbringen, schließlich gestattet es Apple den Entwicklern, den Preis der Apps nicht nur festzulegen, sondern auch nach Belieben zu ändern. Bis sich dies auf alle Server verteilt hat, kann es schon mal zu Überschneidungen kommen, die dieses Phänomen hervorrufen. Zu sehen ist eine solche Überschneidung übrigens auch bei den Bewertungen auf den unten zu sehenden Screenshots, die nur wenige Sekunden nacheinander entstanden sind.
Wirklich problematisch wird es allerdings dann, wenn die App im Store als gratis angezeigt wird, im Hintergrund aber schon ein anderer Preis hinterlegt ist. In diesem Fall würde der hinterlegte Betrag dem Kunden nämlich in Rechnung gestellt, obwohl er in dem Glauben gehandelt hat, eine kostenlose App zu laden. Mein Leser Christian hatte in den verganenen Wochen und Monaten bereits mehrfach dieses Problem, welches er mir auch sehr schön anhand der beiden unten zu sehenden Screenshots zeigen konnte. Während die App in der Liste als "Gratis" angezeigt wird, wird sie in der Detailansicht bereits mit einem Preis von € 0,89 geführt. In diesem Fall war es purer Zufall, dass Christian nicht auf den Kaufen-Button gedrückt hat, sondern so verrutscht war, dass er in die Detail-Ansicht gelangt und dort den tatsächlichen Preis angezeigt bekam. Seinen Schilderungen zufolge kann man sich kaum hiergegen wehren. Während Apple ein paar Mal aus Kulanz den (falsch angezeigten) Kaufpreis zurückerstattete, hatte dies irgendwann ein Ende. Nichts desto trotz sollte jeder iTunes- bzw. AppStore-Kunde wohl besser die per E-Mail zugestellten Rechnungen aus dem iTunes-Store im Auge behalten und im Schadenfall bei Apple Alarm schlagen. Bleibt zu hoffen, dass Apple dieses Problem möglichst schnell in den Griff bekommt.