Nicht nur wegen des Rechtsstreits mit Apple befindet sich der Chip-Hersteller Qualcomm derzeit in den Schlagzeilen. Auch eine mögliche Übernahme durch den in Singapur beheimateten Konkurrenten Broadcom wurde in den vergangenen Wochen immer mal wieder diskutiert. Nun hat diesem Vorhaben jedoch niemand geringeres als US-Präsident Dinald Trump persönlich dem $ 117 Milliarden US-Dollar schweren Deal laut Bloomberg einen Riegel vorgeschoben und dabei die nationale Sicherheit als Begründung angeführt. Dabei stützt er sich auf eine Empfehlung des Committee on Foreign Investment (CFIUS) der USA, welches ein Risiko darin sieht, dass der Deal Qualcomms Vorreiterrolle in Sachen 5G-Technologie gefährdet, was dazu führen könnte, dass das chinesische Unternehmen Huawei zum weltweit dominanten 5G-Provider aufsteigen könnte.
Inzwischen hat sich Broadcom in einem offiziellen Statement zu der Trump-Anordnung geäußert und sich darin enttäuscht gezeigt. Zudem Widerspricht man den Ansichten der US-Regierung, der Deal würde die nationalen Interessen der USA beeinträchtigen:
"Broadcom is reviewing the Order. Broadcom strongly disagrees that its proposed acquisition of Qualcomm raises any national security concerns."