Der guten, alten Tradition folgend haben die Reparaturspezialisten von iFixit nun auch das auf dem Bildungs-Event in der vergangenen Woche vorgestellte neue 9,7" iPad feinsäuberlich in seine Einzelteile zerlegt und dabei (wenig überraschend) festgestellt, dass dieses in weiten Teilen dem Vorgängermodell, also dem 9,7" iPad der fünften Generation entspricht. Neben dem gewohnten Teardown haben die Kollegen dieses Mail auch ein besonderes Augenmerk auf den Einsatz des Geräts im Bildungsbereich gelegt und dabei unter anderem seine Robustheit und die Reparierbarkeit in diesem Zusammenhang untersucht.
Die beiden herausstechenden Neuerungen im Inneren des iPad sind selbstverständlich der A10 Prozessor und die Broadcom-Chips für die Unterstützung des Apple Pencil, die auch schon im iPad Pro zum Einsatz kommen. Unter anderem setzte iFixit auf die Creative Electron X-ray Software um einen Blick in das Innere des iPad zu werfen, wobei kaum Unterschiede zum vorherigen Modell festzustellen waren. Als Akku kommt wie auch schon in diesem eine Zelle mit 32,9 Wattstunden zum Einsatz, die sich jedoch hinter einer großen Menge verklebter Bauteile befindet und somit nur schwer getauscht werden kann.
Immerhin wurde der Digitizer des neuen 9,7" iPad als positiv hervorgehoben, da sich dieser leicht vom Displayglas trennen lässt und es somit Schulen und Lehrkräften einfacher macht, diese Elemente auszutauschen, sollte eines von ihnen einmal den Geist aufgeben.
Alles in allem beschreibt iFixit das neue iPad als "Albtraum in Sachen Reparierbarkeit". Dies liege an verschiedenen Aspekten, unter anderem an der fehlenden Wasserfestigkeit, einem nicht austauschbaren Ladeanschluss, fehlenden Upgrade-Möglichkeiten und dem exzessiven Einsatz von Klebstoffen. Dies führt in der Endabrechnung dann zu einem Reparierbarkeits-Score von 2 von 10 Punkten. Der komplette Teardown kann in seinen Einzelschritten auf iFixit.com eingesehen werden.