Nicht nur Apples geplanter Wechsel auf eigene Chips im Mac wird immer mal wieder diskutiert, auch die Verwendung der microLED-Technologie für künftige Displays wabert immer mal wieder durch die Gerüchteküche. Aktuell berichten die Kollegen der DigiTimes mal wieder, dass Apple bereits mit dem taiwanesischen Zulieferer TSMC zusammenarbeitet, um in einem ersten Schritt kleinere Displays, beispielsweise für kommende Apple Watch Modelle oder AR-Wearables zu produzieren. Wie bereits mehrfach thematisiert, erlaubt diese Technologie abermals dünnere Displays, die zudem auch weniger stromhungrig sind, als die momentan verbreitet zum Einsatz kommenden OLED-Displays.
Aus dem Bericht der Kollegen geht hervor, dass Apple die microLED-Panels derzeit in zwei kleinen Größen testet. Darunter sollen sich ein 1,3"- bis 1,4"-Panel für die Apple Watch und ein 0,7"- bis 0,8"-Panel für ein nicht näher spezifiziertes AR-Wearable, möglicherweise eine Brille befinden. Mittelfristig sollen dann jedoch auch deutlich größere Panels produziert werden, die dann unter anderem im MacBook zum Einsatz kommen könnten.
Auf Basis von Informationen aus der Zuliefererkette sollen die microLED-Panels für die Apple Watch bereits in der zweiten Jahreshälfte 2018 oder in 2019 in die Massenproduktion gehen. Sollten die Informationen stimmen, könnte also eine potenzielle Apple Watch Series 4 oder 5 mit den neuen Displays ausgestattet sein. Dies könnte dann auch mit einem Preisanstieg einhergehen, da die Produktionskosten für die neuen microLED-Panels zwischen 400% und 600% höher sein sollen als bei den aktuell zum Einsatz kommenden OLED-Panels. Möglich ist daher auch, dass die neue Technologie nur in den High-End Modellen der Apple Watch zum Einsatz kommt.