Vor ungefähr einem Jahr hatte Apple eine Gruppe von professionellen Nutzern und bekannten Bloggern nach Cupertino eingeladen und ihnen exklusiv einen Ausblick auf einen neuen Mac Pro gewährt, mit dem man sich endlich auch wieder den Wünschen und Bedürfnissen der Pro-User widmen möchte. Bei derselben Gelegenheit wurde auch der inzwischen erhältliche iMac Pro vorgestellt. Um den erstmals modularen Mac Pro ist es seither jedoch ruhig geworden. Zwar hatte man seinerzeit bereits gesagt, dass das Gerät nicht mehr 2017 erscheinen wird, wollte sich aber auch nicht auf einen konkreten Termin festlegen. Einem aktuellen Bereicht der Kollegen von TechCrunch sieht es nun so aus, als sollte es auch in diesem Jahr nichts mehr mit der Einführung des neuen Mac Pro werden und sich die Interessenten bis 2019 gedulden müssen.
Dies geht aus einem Interview hervor, welches TechCrunch mit John Ternus, Vice President of Hardware Engineering, Tom Boger, Senior Director of Mac Hardware Product Marketing, Jud Coplan, Director of Video Apps Product Marketing und Xander Soren, Director of Music Apps Product Marketing in Cupertino führte.
"We want to be transparent and communicate openly with our pro community so we want them to know that the Mac Pro is a 2019 product. It’s not something for this year. We know that there’s a lot of customers today that are making purchase decisions on the iMac Pro and whether or not they should wait for the Mac Pro."
Es ist also weiter Geduld gefragt. Immerhin gelingt es Apple, die Wartezeit einigermaßen mit dem iMac Pro zu überbrücken. Der Zeitpunkt für die Bekanntgabe, dass es in diesem Jahr nichts mehr wird mit dem modularen Mac Pro dürfte aber nicht zufällig gewählt sein. So nimmt man ein ganzes Stück weit den Druck aus der Anfang Juni stattfindenden WWDC, auf der wohl viele Interessenten News zum Mac Pro erwartet hätten.
Aus dem Bericht geht zudem hervor, dass Apple eine neue Abteilung ins Leben gerufen hat, welches sich künftig um die Bedürfnisse von professionellen Nutzern kümmern soll. Die unter dem Namen "Pro Workflow Team" laufende Einheit ist John Ternus unterstellt und umfasst sowohl Pro-Nutzer aus dem Kreativbereich, als auch interne und externe Berater, die extra zu diesem Zweck verpflichtet wurden. Offenbar hat man den Unmut der Pro-User in Cupertino also sehr wohl vernommen.