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Zusammenfassung: Mark Zuckerbergs Anhörung zum Datenskandal im US-Kongress

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Der eine oder andere wird es heute bereits aus den regulären Medien erfahren haben, wie sich Facebook CEO Mark Zuckerberg in der vergangenen Nacht in der gemeinsamen Anhörung durch zwei Kammern des US-Kongresses geschlagen hat. Dabei ging es natürlich vorangig um den jüngsten Cambridge Analytica Skandal, aber auch um weitere Themen, wie Facebooks Rolle im letzten US-Wahlkampf oder auch die Monopolstellung des sozialen Netzwerks. Während Zuckerberg dabei anfangs nervös wirkte, fing er sich im Laufe der Anhörung spürbar, was auch die Facebook-Aktie steigen ließ.

In Bezug auf die Rolle Facebooks in der russischen Einlussnahme auf den letzten US-Wahlkampf, aus dem Donald Trump als Sieger hervorging, gab Zuckerberg zu Protkoll, dass es für ihn eine der größten Enttäuschungen seit der Gründung von Facebook gewesen sei, wie schlecht man selbst auf die aus Russland gesteuerten Informationen reagiert habe. Allerdings habe man hieraus auch gelernt und beispielsweise im Rahmen der anschließenden Wahlen in Frankreich und Deutschland mehrere zehntausende Fake Accounts identifiziert und gestoppt habe.

Jede Menge Spekulationsraum boten die Aussagen Zuckerbergs auf die Nachfrage des US-Senators Orrin Hatch, ob Facebooks Geschäftsmodell künftig auch eine Bezahlversion vorsehen könnte, bei der Nutzer für das soziale Netzwerk zahlen und im Gegensatz keine Daten weitergegeben werden. Aus Zuckerbergs Sicht ist die kostenlose, werbegestützte Variante die einzige, mit der man potenziell alle Menschen af der Welt erreichen könne. Die Zuckerberg-Aussage "Yes, there will always be a version of Facebook that is free." könnte jedoch darauf hindeuten, dass es möglicherweise künftig auch eine Bezahlversion von Facebook geben könnte.

Bereits im Jahr 2015 wurden die ersten Daten an Cambridge Analytica weitergegeben, worüber Facebook seine Nutzer seinerzeit nicht informiert hatte. Ein Umstand, den Zuckerberg heute bereut und als Fehler bezeichnet. Interessanterweise war der Facebook CEO auch darauf vorbereitet, auf die Praktiken anderer Unternehmen wie Amazon oder Apple einzugehen, wie ein Foto eines AP News-Journalisten zeigt. Zu sehen ist darauf unter anderem der Satz "lots of stories about apps misusing Apple data, never seen Apple notify people", der jedoch während der Anhörung nicht zitiert wurde.

Von Senatorin Lindsy Graham danach gefragt, ob Facebook eine Monopolstellung unter den sozialen Netzwerken habe, antwortete Zuckerberg "It certainly doesn’t feel like that to me.". Direkt wurde vor allem auch Senator John Kennedy, der Facebooks Nutzervereinbarung auseinandernahm: "Here's what everybody has been trying to tell you today and I say this gently: Your user agreement sucks.The purpose of that user agreement is to cover Facebook's rear end. It's not to inform your users about their rights." Zuckerberg hatte hier nicht viel zu entgegnen. Man sei allerdings grundsätzlich offen für eine Regulierung von Facebook. (Zusammenfassung via 9to5Mac)


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