Der Rechtsstreit mit dem Chip-Hersteller Qualcomm um zu hohe Abgabeforderungen für den Einsatz dessen Modem-Komponenten im iPhone, hat Apple dazu bewogen, sich anderweitig umzuschauen. Intel soll hierbei aktuell in der Pole Position sein, wie nun auch ein neuer Bericht von Fast Company besagt. Demnach möchte man von dort in diesem Jahr 70% der benötigten Chips für die neuen iPhones beziehen, während Qualcomm nur noch für 30% verantwortlich sein soll. Der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo hatte vor einigen Wochen bereits berichtet, dass Intel sogar der einzige Zulieferer für LTE-Modems im 2018er iPhone-Lineup sein könnte während das Wall Street Journal auch Mediatek als weiteren Lieferanten ins Spiel brachte. Dies soll allerdings nicht der Fall sein, so dass die Chips ausschließlich von Intel und Qualcomm stammen sollen.
Aktuell gelingt es Intel offenbar noch nicht noch nicht, genügend Chips in der von Apple geforderten Qualität zu produzieren, weswegen Qualcomm nach wie vor im Boot ist. Sollte das Projekt jedoch erfolgreich sein, ist die Trennung wohl nur noch eine Frage der Zeit. Die ersten Modem-Chips von Intel kamen im iPhone 7, also im Jahr 2016 zum Einsatz, womit Apple die Trennung von Qualcomm einleitete.