Tja, die Geister die ich rief... Mit ein wenig gesundem Menschenverstand kann man schon selbst darauf kommen, dass das vermeintlich kostenlose Angebot von sozialen Diensten wie Facebook, Twitter oder auch den Google-Apps irgendwie mit einem Gegenwert zu bezahlen ist. Nachdem der Aufschrei in Sachen Facebook schon wieder ein wenig abgeklungen ist, schickt sich nun auch Twitter an, ins Fadenkreuz der Kritik zu geraten. Während Cambridge Analytica die Daten nämlich zunächst einmal ohne das Wissen von Facebook Daten der Nutzer abgezapft hat, hat Twitter Nutzerdaten sogar direkt an dieses Unternehmen verkauft, wie die Kollegen vom Telegraph am Wochenende berichteten. Twitter hat den Bericht inzwischen auch offiziell bestätigt:
"Twitter has also made the policy decision to off-board advertising from all accounts owned and operated by Cambridge Analytica. This decision is based on our determination that Cambridge Analytica operates using a business model that inherently conflicts with acceptable Twitter Ads business practices."
Und der Deal hat sich für Twitter sogar ziemlich gelohnt. Aus dem Bericht geht nämlich außerdem hervor, dass der Verkauf der Daten 13% von Twitters Jahresumsatz in 2017 ausgemacht hat.