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Eddy Cue und Jimmy Iovine auf der Code Conference

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Ende April hatte Apple bekannt gegeben, dass man seinen iTunes-Chef Eddy Cue zur "Code Conference" der Technik-Webseite re/code, die vielen vielleicht eher noch als "D Conference" der Vorgänger-Webseite AllThingsD bekannt ist, schicken wird. In den vergangenen Jahren war die Wahl hier stets auf den CEO, sprich Steve Joby oder Tim Cook gefallen. In Anbetracht der gestern Abend bekannt gegebenen Übernahme von Beats Electronics erscheint die Entscheidung für Cue jedoch in einem völlig neuen Licht. Und so kam er dann auch nicht alleine, sondern brachte in der vergangenen Nacht auch gleich noch seinen neuen Mitarbeiter Jimmy Iovine mit, um sich kurz vor der eigenen Entwickler-Konferenz WWDC den Fragen von Walt Mossberg und Kara Swisher zu stellen. Dabei stellte das iTunes-Geschäft natürlich einen Schwerpunkt dar. Dabei gab Cue zu Protokoll, dass Apple inzwischen die Marke von 35 Milliarden verkaufter Songs im iTunes Store passiert habe. Das sind noch einmal 10 Milliarden mehr, als im Februar vergangenen Jahres. Das Musikgeschäft abzuschreiben ist also absolut zu früh. Derzeit verfügt der iTunes Store über 800 Millionen, iTunes Radio über ca. 40 Millionen Nutzer. Jimmy Iovine ergänzte weitere 250.000 Nutzer des im Januar gestarteten und nun zu Apple gehörenden Streamingdienstes Beats Music.

Neben dem Musik- ging es auch um das TV-Geschäft, zu dem Eddy Cue zu Protokoll gab, dass dieses aus Apples Sicht in seiner aktuellen Form und mit den heutigen Möglichkeiten und Technologien eigentlich nicht zeitgemäß sei. Apple untersuche daher ganz natürlich Möglichkeiten, wie man das Gesamterlebnis Fernsehen wieder interessant machen und verbessern kann. Das größte Problem seien dabei jedoch die in der Regen schwierigen Verhandlungen mit den Rechteinhabern. Letzte Gerüchte sprachen davon, dass Apple an dieser Stelle unter Umständen künftig auch Jimmy Iovine einbinden könnte. Zudem fehle es an internationalen Standards im Fernsehbereich, was die Neu- und Weiterentwicklung nicht einfach mache. Als Beispiel führte er unter anderem den komlizierten Authentifizierungsprozess mit amerikanischen Kabelanbietern für das Streaming auf das iPad an. Das Apple TV habe sich jedoch zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt und wird laut Eddy Cue auch weiter kräftig wachsen, auch wenn es kein vollwertiger Ersatz für das herkömmliche Fernsehen sei.

Walt Mosberg und Kara Swisher sprachen den iTunes-Chef auch auf die Veränderungen bei Apple nach dem Tod von Steve Jobs an. Cue antwortete, dass Jobs sein Unternehmen in den vergangenen Jahren perfekt auf die Zeit nach seinem Tod vorbereitet habe, weswegen es so etwas wie eine Reset-Phase nicht gegeben habe. Stattdessen habe jeder Mitarbeiter die Apple-Kultur dermaßen verinnerlicht, dass die Werte und Prinzipien, die Steve Jobs immer wieder predigte auch heute noch gelten. Tim Cook sei der ideale Nachfolger, der seine eigenen Visionen einbringe, dabei jedoch Apple in Jobs' Sinne weiterführe. Würde Steve Jobs sehen, was Apple heute leistet und wie man heute dasteht, wäre er laut Cue "extrem stolz".

Generell auf Apples künftige Pläne angesprochen, stellt Eddy Cue erneut einen spannenden Herbst in Aussicht, ganz so, wie es auch Tim Cook in den vergangenen beiden Jahren getan hatte. Ohne ins Detail zu gehen, prognostizierte Cue, dass Apple später dieses Jahr die beste Produktpalette der letzten 25 Jahre haben wird. Die ersten Details hierzu dürften wir am kommenden Montag auf der Keynote zur Eröffnung der diesjährigen WWDC erfahren.


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