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[iOS] AppStore Perlen 33/14

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Es ist ein leidiges Thema, welches beinahe seit dem Start des AppStore teils kontrovers diskutiert wird. Mit steigender Anzahl der verfügbaren Apps steigt auch die Unübersichtlichkeit des AppStore. Ein Problem, dem sich Apple zwar bereits seit einiger Zeit widmet, bei dem für Endverbraucher und Entwickler aber nicht wirklich Fortschritte zu erkennen sind. Nun hat sich Apples ehemaliger CTO Jean-Louis Gassé in einem offenen Brief an Apple CEO Tim Cook gewandt, in dem er fordert, dass Apple hier endlich brauchbare Ergebnisse liefert. Doch nicht nur das, er macht auch direkt noch drei Vorschläge, wie dies geschehen könnte. Zum einen würde sich Gassé wünschen, dass die App-Vorschläge künftig von Menschen statt von Algorithmen vorgenommen werden sollten. Eine eigene Seite im AppStore für jeden Entwickler wäre eine weitere Option, wobei es diese aus meiner Sicht ja schon mehr oder weniger gibt. Last but not least bringt er auch noch einen Newsletter für die AppStore Nutzer ins Gespräch, was aus meiner Sicht aber nicht mehr zeitgemäß ist. Eine von Menschenhand durchgeführte Kuration wäre allerdings in der Tat ein guter Ansatz in Anbetracht der Tatsache, dass die derzeit zum Einsatz kommenden Algorithmen offenbar keine befriedigenden Ergebnisse liefern. Ähnlich also wie in den AppStore Perlen. Und damit nun viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe.

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Blend Music Player
Sicher, zum normalen Hören von Musik ist die vorinstallierte Musik-App unter iOS mehr als ausreichend. Wer jedoch gerne ein bisschen mehr hätte, sollte sich einmal im AppStore nach Alternativen umsehen. Ein möglicher Kandidat ist dabei der Blend Music Player, der neben der reinen Musikwiedergabe noch einige weitere Funktionen mitbringt, die über die Möglichkeiten der Standard-App hinausgehen. Bedient wird die App größtenteils über Multitouch-Gesten. Scrollt man durch die Liste der lokal gespeicherten Songs, wischt man auf den Einträgen einfach nach rechts, um einen bestimmten Song als nächstes zu spielen, ihn zur Wiedergabeliste hinzuzufügen oder auf sonstige Optionen zuzugreifen. Weitere Optionen erhält man, wenn man den Finger auf dem Cover des aktuell spielenden Songs lässt. Dabei kann man sogar die Songtexte aus dem Internet laden lassen. Zudem verfügt die App über eine eigenen Equalizer, der sowohl vorgefertigte Einstellungen mitbringt, als auch die Möglichkeit bietet, selber die Einstellungen festzulegen. Diese Profile können sogar einzelnen Songs zugewiesen werden, so dass diese beim Abspielen hierauf zugreifen. Inklusive eines feschen Interfaces kann einfach nur sagen: Gelungen!



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Time Lapse!
Mit iOS 8 wird Apple erneut Verbesserungen an der Kamera-App vornehmen. Neu hinzukommen wird neben einem Selbstauslöser auch eine Time-Lapse-Funktion, die man auf Deutsch am besten als Zeitraffer umschreiben kann. Hiermit lassen sich witzige Effekte erzielen, z.B. wenn man das iPhone in der Windschutzscheibe befestigt und einmal eine (kurze) Autofahrt filmt. Wie beinahe alle Funktionen der iOS Kamera-App, ist jedoch auch die Time-Lapse-Funktion einigermaßen rudimentär gehalten, so dass verschiedene Drittanbieter-Apps hier deutlich mehr bieten und teils auch bessere Ergebnisse liefern. So verhält es sich auch bei Time Lapse!, plus, dass man die Funktion auch schon unter iOS 7 einsetzen kann. Unter anderem gestattet es Time Lapse!, das Belichtungsintervall, je nach Einsatzzweck, auf einen Wert zwischen 0,5 und 60 Sekunden festzulegen. Eine Echtzeit-Vorschau zeigt das Ergebnis direkt bei der Erstellung der Aufnahme, die anschließend in die Fotos-App gespeichert wird. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann sogar der Blitz zugeschaltet werden, was sich jedoch relativ dramatisch auf die Akkulaufzeit auswirkt. Wer also schon vorab einmal einen Blick auf die neue iOS 8 Funktion werfen möchte und noch dazu gerne ein paar Zusatzfeatures hätte, ist hier gut aufgehoben.

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Kostenlose Apps

B612
Neulich auf dem Maschseefest. Eine junge Frau spricht mich an, ob ich nicht mal ein Foto von ihr und ihrer Freundin machen könnte. Darauf ich: "Das ist dann aber kein echtes Selfie." Ihre Antwort: "Nee, aber ein Helfie." Ich muss zugeben, dass mich diese Antwort trotz einer latenten Abneigung gegen den aktuell grassierenden Selfie-Wahn dann doch amüsiert hat. Aber wie komme ich eigentlich darauf? Nun, die neue App mit dem etwas merkwürdigen Namen B612 ist vor allem eines: Eine Selfie-App. Ihre Entwickler zeichneten bereits für den durchaus beliebten Instant-Messenger Line (kostenlos im AppStore) verantwortlich und haben sich allein deswegen schon beinahe eine Erwähnung ihrer App hier verdient. Die App schießt Fotos standardmäßig über die Frontkamera des iPhone und bietet dabei satte 43 unterschiedliche Filter, eine Vignette, Tiltshift und einen Zufallsfiltermodus. Somit sollte bei jeder Gelegenheit der passende (Selbst-)Schnappschuss für die narzistische Verbreitung in sozialen Netzwerken gelingen. Abgedrückt wird entweder per Selbstauslöser oder mit einem Tap auf eine beliebige Stelle des Displays. Wenn schon Selfie, dann bitte hiermit.

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SIMSme
Hmm, bedarf es wirklich noch einer weiteren Messenger-Alternative? Die Deutsche Post meint ja und steig höchst selbst in den Markt ein. SIMSme ist sowohl für iOS, als auch für Android verfügbar und bietet damit eine plattformübergreifende Kommunikationsmöglichkeit. Als Hauptargument für die eigene App stellt die Post die Datensicherheit ihrer Nutzer in den Mittelpunkt. Wie dann auch zu erwarten, kommt eine  Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zum Einsatz und werden die Daten über einen Server in Deutschland verschickt, was eine Bindung an unsere vergleichsweise strengen Datenschutzgesetze mit sich bringt. Die post schließt zudem eine Verwendung der Nutzerdaten für Werbung oder sonstige Zwecke aus. Vom Funktionsumfang her bekommt man das geboten, was man von einem zeitgemäßen Messenger erwarten kann. Hierzu zähle Einzel- und Gruppenchats sowie die Möglichkeit, Multimedie-Dateien und den eigenen Standort zu versenden. Per In-App Purchase lässt sich für einmalige € 0,89 eine sogenannte "Selbstzerstörungsfunktion" hinzu erwerben, die das automatische Löschen von bestimmten Nachrichten ermöglicht. Die erste Million registrierter Nutzer erhält diese Funktion sogar kostenlos Die Teilnehmeridentifizierung erfolgt ähnlich wie bei WhatsApp und ähnlichen Angeboten über die eigene Mobilfunknummer. Kontakte werden aus dem iOS-Adressbuch geladen und verschlüsselt und anonymisiert mit der SIMSme-Nutzerdatenbank abgeglichen. Allein der Datenschutzgedanke ist schon eine Erwähnung an dieser Stelle wert, auch wenn ich bezweifele, dass die Post mit ihrem Angebot den Platzhirschen ihren Markt wird streitig machen können.



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Wunderkauf
Ein schönes Beispiel, wie sich gesammelte Daten in einer anderen App verpackt auch wieder sinnvoll an die Kunden zurückgeben lassen, zeigen die Macher der beliebten Barcoo-App (kostenlos im AppStore) mit Wunderkauf. Diese App aggregiert die Prospekte, die man normalerweise recht nerviger Weise in der Hauspost findet und filtert diese auf Basis verschiedener Einstellungen. So legt man gleich zu Beginn fest, in welchen Märkten man häufig einkauft und für welche Produkte man sich interessiert. Nach und nach lernt die App zudem auf Basis des Feedbacks des jeweiligen Nutzers dazu und wird dadurch immer smarter. Findet sie dann ein auf die Einstellungen und das Gelernte passendes Angebot, wird man hierüber per Push Notification benachrichtigt. Wo aber werden nun genau die über die Barcoo-App gesammelten Daten zurückgegeben? Nun, die komplette Barcoo-Datenbank wird in der Wunderkauf-App dahingehend verwendet, dass man zu so gut wie allen Produkten diverse Zusatzinformationen erhält, die aus dieser Datenbasis gespeist werden. Clever.

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Hanx Writer
Der Skeuomorphismus ist tot? Noch lange nicht, denkt sich offenbar der mehrfach Oscar-prämierte Schauspieler Tom Hanks und bringt mit dem Hanx Writer eine App in den AppStore, die sich an allen Ecken und Enden Skeuomorphismen bedient. Hanks macht keinen Hehl daraus, dass er auch heute noch ein großer Anhänger der guten, alten Schreibmaschine ist. Und genau das verbirgt sich auch hinter dem Hanx Writer: Eine Schreibmaschine für das iPad. Die Auswirkungen zeigen sich vor allem bei der Optik der Tasten und natürlich dem quasi aus der Schreibmaschine kommenden Blatt Papier. Die App als solche ist grundsätzlich kostenlos. Möchte man neben dem Standard-Look auch noch die Optionen "Hanx 707" und "Hanx Golden Touch" haben, kann man diese für jeweils € 2,69 oder beiden zusammen für € 4,49 per In-App Purchase hinzu erwerben. Durch jeden In-App Kauf erwirbt man zudem zusätzliche Funktionen, mit denen sich mehrere Dokumente anlegen und Farben auswählen lassen. Apple hat übrigens anlässlich der Veröffentlichung der App ein Interview mit Tom Hanks auf Twitter geführt, welches sich bei Storify nachlesen lässt.

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