
Kostenpflichtige Apps
Pixelmator
Eines der (zugegebenermaßen überraschenden) Highlights bei der Präsentation des iPad Air 2 war der Auftritt der Macher des vom Mac bekannten Bildbearbeitungsprogramms Pixelmator, welches nun auch für das iPad vorliegt. Die auf dem Event gezeigten Möglichkeiten der App sorgten nicht nur bei den anwesenden Journalisten für offene Münder. Ich erinnere mich dabei vor allem an das Entfernen einer Gazelle aus einer Wüstenlandschaft. Die iPad-Version bringt dabei verschiedene Funktionen mit, die man auch aus der Mac-Version (€ 26,99 im Mac AppStore) kennt. Hiermit lassen sich Bilder nachbearbeiten und verbessern. Unter anderem können dabei Farbwerte korrigiert, Größenformate verändert und über 14 verschiedene Effekte auf das zu bearbeitende Bild angewendet werden. Dabei arbeitet Pixelmator mit Ebenen, wie man es auch von anderen Bildbearbeitungstools kennt. Dank dieser kann man jederzeit zum Ausgangspunkt zurückkehren und Arbeitsschritte einfach rückgängig machen. Die Bedienung ist absolut intuitiv und gehört mit zum Besten, was ich bislang an Konzepten auf dem iPad gesehen habe und macht auch von den neuen iOS 8 Funktionen, wie iCloud Drive, dem neuen Document Picker, einer Erweiterung für die Fotos-App oder Handoff mit dem Mac Gebrauch. Ich lehne mich einfach mal weit aus dem Fenster und behaupte, wer ein iPad besitzt, muss diese App einfach haben.
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Electronic Super Joy: Groove City
Es ist mal wieder Retro-Time! Mit "Electronic Super Joy: Groove City" steht nun ein neuer Plattformer in pixeliger Retro-Grafik zum Download bereit. Primäres Ziel ist es dabei natürlich, möglichst unbeschadet das Ende der momentan 15 enthaltenen Level zu erreichen. Dies ist gar nicht mal so einfach, lauern doch an jeder Ecke Gefahren in Form von Abgründen, Lasern, Kanonen und Gegnern. Und so läuft und springt man durch die seitlich scrollenden Welten und versucht diesen auszuweichen. Hier und da ist die Schwierigkeit dann auch mal ein wenig zu hoch gegriffen. Der Ehrgeiz sorgt jedoch in der Regel dafür, dass man es nochmal und nochmal und nochmal versucht, bis man die jeweilige Stelle dann endlich gemeistert hat. Zudem gibt es dankenswerte Speicherpunkte in den Levels, so dass man nicht immer von vorne beginnen muss. Hält man nebenbei noch ein wenig die Augen offen, entdeckt man hier und da auch noch versteckten Bereiche und geheime Levels. Nette Randnotiz: Lädt man sich die iOS-App, bekommt man kostenlos einen Steam-Key dazu, der zum kostenlosen Download der
Mac-Version berechtigt.
![]() | Download | € 4,49 |
Pro HDR X
Ich bin nach wie vor begeistert, was die von Apple in die Standard-Kamera-App integrierte HDR-Funktion teilweise für Qualität aus den geschossenen Bildern herausholt. Allerdings habe ich auch nicht wirklich das geschulte Auge eines Fotografen. In der Regel ist es aber so, dass Drittanbieter-Apps mit HDR-Funktion sogar noch mehr aus den Bildern machen können. Ein perfektes Beispiel dafür ist Pro HDR X. Anders als die meisten anderen Apps aus diesem Bereich werden hier drei, statt der normalerweise zwei Bilder im Automatikmodus geschossen und anschließend für das beste Ergebnis kombiniert. Allein dies sorgt schon für beeindruckende Ergebnisse. Dazu hat man hier aber auch noch die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen und manuell drei Zielpunkte auf die dunkelste und die hellste Stelle des Motivs und die Mittelwerte zu legen. Dies wird dann bei der Berechnung berücksichtigt. Ebenso kann man festlegen, wie stark der HDR-Effekt auf das Bild angewendet werden soll. Beinahe schon obligatorisch für eine Kamera-App ist das Vorhandensein diverser Filter und Rahmen, die dem Foto hinzugefügt werden können. Darüber hinaus lassen sich mit Pro HDR X auch Bilder in der Fotos-App nachbearbeiten und so beispielsweise die Belichtung verändern. Auch hier sind die Ergebnisse in meinen Augen überzeugend. Eine tolle App als Alternative zur vorinstallierten Kamera-App!
![]() | Download | € 1,79 |
Dienstag
Eine App, die mir mal wieder durch Zufall über den Weg gelaufen ist. Ich wurde nämlich kürzlich gefragt, ob ich nicht eine App wüsste, die einem bei der Einsatzsteuerung von Mitarbeitern und Projektteams unter die Arme greift. Dabei bin ich dann auf Dienstag gestoßen. Zwar nicht gerade günstig, aber für die zu erledigenden Aufgaben eben genau das richtige. Mit "Dienstag" lassen sich verschiedene Personen und Aufgaben verwalten und übersichtlich in einem Kalender anzeigen. Auch Urlaubstage und Fehlzeiten lassen sich mit der App verwalten. Somit hat man seine Einsatzpläne immer übersichtlich zur Hand und wird endlich die bislang oftmals vorherrschende Zettelwirtschaft los. Benötigt man dann doch mal einen Ausdruck, lassen sich die Übersichten auch aus der App heraus per Mail versenden oder in die Dropbox verschieben. Auch ein Importieren der Termine in den iPad-Kalender ist möglich. Für die Einsatzsteuerung also ein wirklich hilfreiches Tool. Ein Hoch auf das papierlose Büro!
![]() | Download | € 17,99 |
Infuse Pro
Die meisten Anwender werden vermutlich mit der vorinstallierten Videos-App auf dem iOS-Gerät auskommen, wenn es um das Anschauen von Filmen geht. Allerdings benötigt diese App die Videos eben in einem bestimmten Format, damit sie wiedergegeben werden können. Im Zweifel erfordert dies also eine entsprechende Konvertierung vor der Synchronisation mit dem Gerät. Eine Alternative stellte in der Vergangenheit der kostenlose VLC-Player dar, der aktuell aber (mal wieder) aus unerklärlichen Gründen nicht mehr im AppStore verfügbar ist. Als Alternative drängt sich nun Infuse Pro auf, welches zwar einen auf den ersten Blick stolzen Preis aufweist, allerdings auch mit jeder Menge Funktionen punkten kann. So werden aktuell beispielsweise insgesamt 14 verschiedene Videoformate inklusive der Audiostandards Dolby Digital Plus, DTS und DTS-HD unterstützt, was so ziemlich alles abdecken sollte, was man in Sachen Videos so auf dem iOS-Gerät wiedergeben möchte. Dabei müssen die abzuspielenden Dateien nicht einmal lokal
auf dem iOS-Gerät abgelegt sein, auch ein Streamen aus verschiedenen Quellen ist möglich. A propos, in anderer Richtung erlaubt Infuse Pro auch das AirPlay-Streaming auf ein Apple TV. Wer also noch auf der Suche nach einer alternativen Video-App mit großem Funktionsumfang ist, wird hier in jedem Fall fündig.
![]() | Download | € 8,99 |
Fantastical
Wenn es um Alternativen zu Apples vorinstallierter Kalender-App geht, gehört Fantastical bei vielen Nutzern zur ersten Wahl. In dieser Woche wurden sowohl die Mac-Version (€ 17,99 im Mac AppStore), als auch die separaten iPhone- (Downloadlink unter dem Absatz) und iPad-Versionen (€ 6,99 im AppStore) aktualisiert und mit interessanten neuen Funktionen versehen, so dass ich an dieser Stelle noch einmal auf die wirklich guten Apps eingehen möchte. Eines vorweg: Das aktuelle Update setzt iOS 8 voraus. Dafür wurde Fantastical aktuell im Preis gesenkt und bringt Neuerungen im Zusammenhang mit der neuen iOS-Version mit. So enthält nun auch Fantastical ein Widget für das Notification Center, was einem einen schnellen Überblick über die anstehenden Termine liefert. Eines der markantesten Merkmale von Fantastical ist die umgangssprachliche (Sprach-)Eingabe von Terminen, die dann in entsprechende Ereignisse umgesetzt wird. Alternativ dazu installiert die neueste Version von Fantastical nun eine weitere Form der Termineingabe, die sich in Form einer System-Erweiterung manifestiert, mit der die Erstellung
neuer Termine auch aus anderen Apps heraus möglich ist. Kleine aber umso feinere Verbesserungen, die Fantastical immer wieder von der Masse der alternativen Kalender-Apps abheben.
![]() | Download | € 2,99 |
Kostenlose Apps
Flickr
Unglaublich eigentlich, aber es ist tatsächlich wahr. Bis zu dieser Woche hat es gedauert, ehe man beim größten Fotonetzwerk der Welt, nämlich der Yahoo-Tochter Flickr, eine eigene App mit einem User Interface für das iPad auf die Beide gestellt hat. Bislang mussten Flickr-Nutzer auf dem Apple-Tablet stets auf Apps von anderen Entwicklern oder die Web-Version über Safari zurückgreifen. Nun ist die neue Version also am Start und bringt neben der iPad-Unterstützung auch noch weitere Neuerungen mit. Diese betreffen vor allem Optimierungen für iOS 8, welches im Übrigen für die Nutzung der App nun auch vorausgesetzt wird. Neben dem Betrachten von Bildern gestattet die App
registrierten Benutzern auch das Verwalten ihrer Fotosammlung, sowie die Möglichkeit, Bilder zu teilen oder die Bilder anderer Nutzer als Favoriten zu markieren und zu kommentieren. Enthalten sind zudem verschiedene rudimentäre
Bildbearbeitungswerkzeuge, wie z.B. verschiedene Live-Filter für
die iPad-Kamera. Für Flickr-Nutzer sicherlich ein Pflichtdownload. Und für die, die es noch werden wollen, es gibt nach wie vor bei der Anmeldung bei Flickr ein sattes Terrabyte an Foto-Speicherplatz gratis.
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PhotoMath
Fans der genialen Fernsehserie "Big Bang Theory" dürften beim Blick auf diese App das Gefühl haben, sie schon einmal gesehen zu haben. In der 12. Episode der vierten Staffel ("Die Bus-Hose") kommt Leonard auf die Idee, eine App zur Lösung von Differenzialgleichungen zu entwickeln. Zum Fortlauf dieser Idee empfehle ich einfach mal den Blick in die genannte Folge. Mit PhotoMath ist nun eine App erschienen, die einen ganz ähnlichen Ansatz verfolgt und dabei wirklich verblüffende Ergebnisse liefert. Fotografiert man mit der App eine Mathe-Aufgabe, bekommt man kurz darauf die entsprechende Lösung auf dem Display angezeigt. Doch nicht nur das. Nachdem die App die Aufgabe erkannt hat, lässt sich sogar eine Übersicht der einzelnen Rechenschritte anzeigen. Letzteres empfehle ich auf jeden Fall, um in Zukunft nicht vollkommen von einer solchen App bei der Lösung von mathematischen Berechnungen anhängig zu sein, sondern auch die zugrundeliegenden Konzepte zu verstehen. In jedem Fall zeigt diese App, dass sich Leonards Idee offenbar in der Tat relativ problemlos umsetzen lässt.
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Hooks
In Zeiten, in denen viele von uns ohnehin schon unter einem Informations-Overkill leiden und das iPhone-Display vor lauter empfangenen Push-Nachrichten kaum noch dunkel wird, stellt sich natürlich die Frage, ob man noch mehr Informationen aus allen möglichen Bereichen auf dem Display angezeigt bekommen möchte. Sollte dem jedoch so sein, könnte Hooks eine interessante App darstellen. Hat man sich einen Benutzeraccount angelegt, trägt ein Server im Hintergrund diverse frei konfigurierbare Informationen und Nachrichten aus derzeit 34 unterschiedlichen Quellen zusammen und sendet diese als Push Notification auf das iPhone. Dabei kann man unter anderem aus RSS-Feeds, Nachrichten, Sport, Wetter, Tweets und TV-Inhalten wählen. Prinzipiell also ein intelligenter News-Aggregator mit Push-Anbindung. Wer immer auf dem Laufenden bleiben will/muss, sollte hier mal einen Blick riskieren.
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Inbox für Gmail
Es scheint sich immer mehr ein Trend weg von Apps mit einem hohen Funktionsumfag (der sogenannten "Eierlegenden Wollmilchsau") und hin zu hochspezialisierten Apps zu entwickeln. Ein aus meiner Sicht negativer Höhepunkt ist dabei die Herauslösung der Messenger-Funktion aus der Facebook-App in einer eigenständige App. Einen ähnlichen Weg beschreitet nun Google, wo man allerdings immerhin parallel zur "normalen" Gmail-App (kostenlos im AppStore) nun eine weitere App herausbringt, die sich um die Mailfunktion bei Google kümmert. Hierbei möchte man vor allem die Effektivität beim Arbeiten mit dem Posteingang verbessern. Die automatisierten "Bundles" wurden bereits im vergangenen Jahr auf der Web-Oberfläche von Gmail eingeführt und finden nun auch in "Google Inbox" Anwendung. Neben der automatischen Sortierung kann man aber auch jederzeit manuell Eingreifen oder eigene Regeln erstellen. Befindet die App eine eingehende Nachricht für besonders wichtig, beispielsweise Reservierungsbestätigungen oder
von einem definierten Personenkreis erhaltene Anhänge, werden diese in der Ansicht besonders hervorgehoben und teilweise automatisch durch Informationen aus
dem Internet angereichert. Zudem bringt die App auch noch eine To-Do- und Erinnerungsfunktion mit, was natürlich auch auf den empfangenen und im Posteingang lagernden Mails basiert. Um die App nutzen zu können, bedarf es aktuell noch einer persönlichen Einladung. Um sich hierfür zu bewerben, reicht eine E-Mail an
inbox@google.com.
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