In der Vergangenheit ist Apple oft dafür kritisiert worden, dass die AppStore Charts und sonstige prominent platzierte Inhalte oftmals lediglich auf der Berechnung von Algorithmen basieren und nicht von einer Redaktion gepflegt werden. Dies hat sich in den vergangenen Monaten Stück für Stück geändert. Inzwischen scheint die Redaktion sogar größeren Spaß daran gefunden zu haben, Apps aus bestimmten Bereichen zusammenzufassen und in einer explizit beworbenen Liste zu präsentieren. Nachdem Anfang der Woche bereits diverse besonders schön gestaltete Spiele präsentiert wurden, legt Apple zum Ende der Woche noch einmal mit der unten zu sehenden Auswahl an Fantasy-Spielen nach und reduziert diese bei der Gelegenheit auch gleich noch um die Hälfte. Mehr davon! Gerne auch mal aus dem Produktiv-Bereich. Und damit nun viel Spaß mit den
AppStore Perlen dieser Woche!
- Badland (€ 1,99 im AppStore)
- Terraria (€ 1,99 im AppStore)
- Oceanhorn (€ 3,99 im AppStore)
- Limbo (€ 1,99 im AppStore)
- Final Fantasy IV (€ 7,99 im AppStore)
- Radiation Island (€ 0,99 im AppStore)
- Block Fortress (€ 0,99 im AppStore)
- Monster Hunter Freedom Unite (€ 6,99 im AppStore)
- Final Fantasy V (€ 7,99 im AppStore)
- Evoland (€ 1,99 im AppStore)
- Goblin Sword (€ 0,99 im AppStore)
- The Bard's Tale (€ 0,99 im AppStore)
- Final Fantasy III (€ 6,99 im AppStore)
- Heroes and Castles 2 (€ 0,99 im AppStore)
- Hero Emblems (€ 1,99 im AppStore)
- Ravensword: Shadowlands (€ 2,99 im AppStore)
Kostenpflichtige Apps
Xenowerk
In dem neuen Top-Down-Shooter Xenowerk nimmt man es mit einer Mutantenplage auf, die als
Nachwirkung eines misslungenen Experiments auf die Menschheit losgeht. Um sie wieder loszuwerden, dringt man mit einer Taschenlampe bewaffnet in das
unterirdische Forschungslabor und weiß nie, was
hinter der nächsten Ecke auf einen wartet. Um sich gegen die Mutanten zur Wehr zu setzen, steht einem ein ganzes Arsenal an Schusswaffen und Rüstungen zur Verfügung. Neue Gegenstände sammelt man einfach auf, sobald die Mutanten diese fallen lassen und mit speziellen Power-Ups kann man die Gegner noch schneller aus dem Weg räumen. An dieser Stelle kann man auf Wunsch auch per In-App Purchase nachhelfen. Dies geschieht über 50 verschieden aufgebaute Levels hinweg, die mit der Spieldauer immer komplexer und schwieriger zu meistern werden. All dies macht eine Menge Spaß und weiß auch durch eine toll gezeichnete Comic-Grafik zu begeistern.
![]() | Download | € 1,99 |
Power
Die eintägige Akkulaufzeit der Apple Watch ist nach wie vor ein Streitpunkt. Den einen reicht sie aus, den anderen nicht. Ganz ähnlich verhält es sich auch beim iPhone. Wenn man nun iPhone und Apple Watch auch noch miteinander koppelt, kann sich dies (muss sich aber nicht) auch negativ auf die Akkulaufzeit des iPhone auswirken. Um nun nicht ständig das iPhone aus der Tasche ziehen zu müssen, um den dortigen Akkustand zu prüfen, hat ein findiger Entwickler diesen Vorgang kurzerhand an das Handgelenk verlegt. Mit Power kann man nun jederzeit einen kurzen Blick auf die Apple Watch werfen und findet dort Informationen über den aktuellen Ladestand des iPhone. Das schlichte Design liefert dabei sämtliche interessante Informationen und zeigt sogar an, ob sich das verbundene iPhone gerade am Ladekabel befindet. Nützlich!
![]() | Download | € 0,99 |
Kostenlose Apps
Fallout Shelter
Der eine oder andere wird die Spiele aus der Fallout-Reihe bereits von anderen Plattformen kennen. Nun ist auch der erste Ableger für die iOS-Geräte im AppStore angekommen. Bei Fallout Shelter handelt es sich, ganz derdeutschen Übersetzung getreu, um eine Aufbausimulation für einen Strahlenschutzbunker. Das Geschehen wird also kurzer Hand unter die Erde verlegt, wo man eben einen solchen Bunker aufzubauen hat. Nachdem es der Mensch dann endlich geschafft hat, die Erdoberfläche unbewohnbar zu machen, zieht es ihn unter die Erde. Dabei möchte man natürlich nicht auf allen möglichen komfortablen Schnickschnack verzichten. Also geht es auch beim Bunkerbau darum, die Bewohner, ganz in Sim-City-Manier, zufrieden zu stellen. Also baut man neben dem unbedingt Notwendigen auch diverse Luxuseinrichgungen, sorgt für ausreichende Versorgung und kümmert sich um die Beziehungen der Bewohner untereinander. Die dafür benötigten Rohstoffe birgt man von Zeit zu Zeit mit einem Erkundungstrupp von der Erdoberfläche. Geht einem dies nicht schnell genug, kann man optional per In-App Purchase nachhelfen. Für Freunde von Aufbausimulationen eine nette und vor allem grundsätzlich kostenlose Alternative.
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Go Conqr
Der eine oder andere wird wissen, dass ich hauptberuflich an einer privaten Fachhochschule arbeite und mich dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter unter anderem mit dem Thema E-Learning befasse. Insofern habe ich natürlich auch immer ein Auge auf den aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich in Sachen AppStore. Go Conqr existiert bereits einige Zeit als Webportal zur Unterstützung einer "amüsanten und effektiven Art und Weise zu lernen". Die iOS-App knüpft hier an, verbindet sich mit dem Konto im Web und bietet dann auch unterwegs Zugriff auf die dort abgelegten Lerninhalte und Unterlagen - auch wenn man gerade nicht mit dem Internet verbunden ist. Drüber hinaus beinhaltet die App auch noch speziell für die mobilen Geräte konzipierte Lerntools, diverse Mindmaps, Karteikarten, Quizzes und
Notizen. Für den Fall, dass man nicht so recht weiß, wie man mit dem Lernen anfangen soll, gibt es diverse Inspiration von anderen bei Go Conqr registrierten Lernenden und Lehrenden. Gut und durchdacht gemacht und die ideale Lernhilfe, beispielsweise im Bus auf dem Weg in die Schule oder Uni.
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Diercke Weltatlas digital
Und wir schieben gleich noch eine Bildungs-App hinterher. Deutschland hat sich bislang nicht wirklich hervorgetan, wenn es um die Umsetzung des digitalen Klassenzimmers geht. Ob dies an den Kultusministerien der Länder, den Lehrern oder dem fehlenden App-Angebot liegt, sei einmal dahingestellt. Ein Verlag, der dies offenbar ändern möchte, ist der Westermann-Verlag, der bereits vor vier Wochen mit seinem Diercke Praxis Glossar (kostenlos im AppStore) aufhorchen ließ. Nun setzt man mit seinem Vorzeigeprodukt, dem wohl jedem bekannten Diercke Weltatlas in digitaler Form noch einen oben drauf. Anders als die meisten vergleichbaren Apps, setzt der Verlag hier nicht auf eine bloße Übertragung des Druckexemplars auf das iPad in PDF-Form, sondern reichert seine App mit diversen, speziell auf das Tablet zugeschnittenen Funktionen an. So lassen sich die Karten beispielsweise in einzelne Teile zerlegen und in verschiedenene Komplexitätsstufen anzeigen. Zudem enthält die App ausgewählte Karten in 3D-Form. Diese kann man dann nach Lust und Laune zommen, drehen und begutachten. Zu anderen Inhalten liefert die App zeitliche Vergleiche, etwa wie eine Felsformation vor 100 Jahren ausgesehen und sich seither verändert hat. Und wer das Daddeln nicht sein lassen kann, der freut sich über Minispiele aus dem Geographie-Bereich. Der Vorteil bei all dem ist, dass sich die Inhalte des Westermann-Verlags an den Unterrichtsplänen in Deutschland orientieren und somit eine echte Praxisrelevanz haben. Enthalten in der kostenlosen Grundversion sind vier Demo-Karten zum Ausprobieren. Möchte man die Vollversion mit über 500 verschiedenen Karten verwenden, benötigt man hierfür eine € 3,99 teure Jahreslizenz, die auch mit den ebenfalls erhältlichen Versionen für Mac und PC genutzt werden kann.
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Picjoy
Man mag sie oder man mag sie nicht, die Fotos-App unter iOS. Mit der iPhone-Kamera geschossene Fotos landen automatisch hierin, weswegen man sich mehr oder weniger mit ihr anfreunden muss. In meinem Fall befinden sich jeweils nur ein paar ausgewählte Fotos hierin, alles andere wandert zu Flickr und wird anschließend wieder aus der Fotos-App gelöscht. Da ich aber aus dem Freundeskreis weiß, dass ich damit eher die Ausnahme bin, lohnt immer mal wieder ein Blick in den AppStore, um vielleicht mal die eine oder andere Alternative zu entdecken. Picjoy könnte eine solche Alternative sein. Sie hat es sich vor allem auf die Fahne geschrieben, größere Foto-Mediatheken besser zu organisieren. Dies geschieht automatisch auf Basis von in den Bildern enthaltenen Metadaten wie
Datum, Zeit und Ort Zudem lassen sich Bilder mit Schlagworten taggen oder in Alben organisieren. Auf diese Weise kann in der Tat auch auf dem iPhone eine gut gepflegte Mediathek entstehen, die sich anschließend leicht durchsuchen lässt. Gelungen!
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LinkedIn Pulse
Was in Deutschland Xing ist, ist fast überall auf der Welt LinkedIn - quasi ein professionelles Facebook für Geschäftsleute. Eine App für das Netzwerk gibt es bereits so lange, wie es den AppStore gibt. Nun sind die Macher mit einer weiteren App am Start. Bei LinkedIn Pulse handelt es sich um einen professionellen Newsfeed, der sich aus verschiedenen Quellen zusammensetzt und redaktionell kuratiert wird. Dabei schreibt sich die App auf die Fahne, nur die für den jeweiligen Nutzer relevanten News bereitzustellen und ihm so Zeit zu sparen, da er sich nicht durch die anderen, nicht benötigten Nachrichten lesen muss. Das Wissen hierzu bezieht Pulse aus den Nutzerangaben und den Beziehungen innerhalb des Netzwerks. So bekommt man beispielsweise News aus der eigenen und benachbarten Branchen ebenso angezeigt, wie häufig von Kontakten gelesene Nachrichten. Mit jedem neu gelesenen Artikel, jedem neuen Kontakt und jeder weiteren Information wird der Feed damit genauer an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst. Selbstverständlich kann man aber auch manuell eingreifen und beispielsweise so renommierte Quellen wie die New
York Times, das Wall Street Journal oder The Economist anzapfen. Die gute Umsetzung verdient sich einen Eintrag in den AppStore Perlen.
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