Image may be NSFW. Clik here to view.Am heutigen Sonntag sind zwei Artikel erschienen, die ich mal als Grundlage zu einer eigenen kurzen Beleuchtung verwenden möchte. Am zweiten Weihnachtsfeiertag begann Apples diesjährige Aktion"12 Tage Geschenke". Dabei werden auch in diesem Jahr wieder verschiedene kostenlose Songs, Musikvideos, Apps, Fernsehfolgen, Bücher und Filme aus dem iTunes Store angeboten. Die Aktion startet mit dem heutigen Tage und läuft (dem Namen entsprechend) bis zum 6. Januar 2014. Jeden Tag steht dabei ein anderes Geschenk über den iTunes Store bereit und kann heruntergeladen werden. Mit der zugehörigen kostenlosen iOS-Universal-App wird man dabei jeden Tag an das neue Geschenk erinnert und kann es auch direkt hierüber laden. Anzunehmen, dass Apple dabei jeden Tag den Geschmack eines jeden Nutzers trifft wäre sicherlich unangemessen. Dies verbietet allein der gesunde Menschenverstand. Insofern ist es doch mehr als verwunderlich, wie viele Menschen sich nicht nur in den Kommentaren zu meinen Artikeln zu dem Thema, sondern quer durchs Internet dazu veranlasst sehen, Apple zu den kostenlos angebotenen Inhalten nicht nur zu kritisieren, sondern geradezu zu bepöbeln. Mal wieder ist Apples Problem an dieser Stelle eine ungerechtfertigte Erwartungshaltung. In eine ähnliche Kerbe schlagen diesbezüglich auch die Kollegen von iTopnews, die ähnliche Beobachtungen in ihren Kommentaren gemacht haben. Ein Trend, der ohnehin immer mehr um sich zu greifen scheint. Das (vermeintlich anonyme) Internet dient dabei immer mehr als Profilierungs-Bühne für die allgegenwärtigen, notorischen Nörgler. Selbstverständlich ist niemand dazu gezwungen, sich die Inhalte zu laden. Selbstverständlich ist Apple auch nicht dazu gezwungen, kostenlose Inhalte anzubieten. Tut man es in Cupertino dennoch, hagelt es Kritik. Irgendwas läuft dabei gehörig falsch. Vergessen darf man dabei natürlich nicht, dass sich die Nörgler erfahrungsgemäß eher zu Wort melden als die mit sich und ihrer Welt zufriedenen Leute. Bestes Beispiel dafür ist vielleicht der kürzliche Bürgerentscheid zur Olympia-Bewerbung Münchens.
Während Apples Teflon-Beschichtung allerdings erfahrungsgemäß gut genug ist, um derlei ungerechtfertigte Kritik an sich abperlen zu lassen, weisen die Kollegen von iMore auf ein deutlich größeres Problem hin. So bekommt nämlich nicht nur Apple die Kritik der Nutzer an der Auswahl der Inhalte zu spüren, sondern im heutigen Beispiel auch die Entwickler. Hier hagelt es aktuell diverse 1-Sterne-Bewertungen. Dabei geht es weniger um die App selbst, als mehr darum, dass Apple diese als Geschenk ausgewählt hat. Eine kleine Auswahl gefällig?
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Nun kann man diese Problematik aus zwei Richtungen betrachten. Zum einen zeigt dies mal wieder die grundsätzlichen Probleme des AppStore-Bewertungssystems auf, die ich bereits vor einiger Zeit ausgiebig unter die Lupe genommen habe. Zum anderen zeigt es aber auch, dass die Rezensenten entweder nur von der Wand bis zur Tapete denken oder das System schlicht und ergreifend nicht verstanden haben. Leidtragend ist in diesem Fall der Entwickler, der dadurch mit einer schlechten Bewertung seiner App da steht und von dieser dadurch unter Umständen weniger verkauft.
Insofern sehe ich es mal als meine Pflicht als Apple-Blogger, auf diesen Missstand hinzuweisen. Wenn man denn nun meint, unbedingt Kritik an den von Apple angebotenen Geschenken (ich wiederhole das Wort noch mal: Geschenken) äußern zu müssen, so möge man dies bitte bei Apple direkt machen. Dies kann man über entsprechend im Internet zur Verfügung stehende Formulare tun. Die Entwickler sind dabei das schwächste Glied in der Kette und damit die absolut falschen Adressaten! Und vielleicht denkt der eine oder andere ja doch noch einmal darüber nach, ob man wirklich an allem und jedem herumnörgeln muss, bloß weil etwas mal nicht dem persönlichen Gusto entspricht.