
Kostenpflichtige Apps
Ulysses
Die aus deutschen Landen stammende App Ulysses gehört bereits seit einiger Zeit zu den besten Texteditoren für den Mac (€ 44,99 im Mac AppStore). Er unterstützt nicht nur Markup, sondern auch verschiedene Optionen zur Verwaltung und zum Exportieren von Texten. Seit dem vergangenen Jahr steht er bereits auf dem iPad zur Verfügung und kann mit dem Mac-Pendant auch per Handoff oder iCloud-Synchronisierung kommunizieren. In dieser Woche nun wurde das noch fehlende Puzzlestück ergänzt und auch das iPhone-UI in Form einer Universal-App nachgereicht. Dabei braucht sich die iOS-Version vom Funktionsumfang her nicht hinter ihrem Mac-Pendant zu verstecken. So können unter anderem auch hier Texte in verschiedenen Formaten, wie beispielsweise PDF, RFT, TXT, HTML oder ePub gespeichert werden. Letzteres geschieht wahlweise lokal oder für den gemeinsamen Zugriff mit der Mac-Version auf iCloud Drive oder in der Dropbox. Für Vielschreiber momentan vielleicht die beste, weil funktionsreichste App auf beiden Systemen.
![]() | Download | € 19,99 |
Viki - Wikipedia
Erst hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, ehe es überhaupt eine offizielle Wikipedia-App gab, dann fühlte sich diese an, als wäre sie in einem Schulprojekt entwickelt worden. Grund genug dafür, dass sich die verfügbaren Alternativen zumeist deutlich größerer Beliebtheit erfreuen, als die offizielle App (kostenlos im AppStore), die immerhin ebenfalls in dieser Woche aktualisiert wurde. Mit Viki ist nun eine weitere solche Alternative hinzugekommen, die es direkt auf Platz eins meiner Favoriten in diesem Segment geschafft hat. Viki besticht nämlich vor allem durch seine hervorragende optische und bedienerfreundliche Aufbereitung der Wikipedia-Artikel für die Nutzung auf dem iPhone und dem iPad. Unter anderem sticht einem dabei auch die ästhetische Typografie ins Auge. Funktional verfügt die App selbstverständlich über eine klassische Suchfunktion mit Texteingabe, aber auch über eine "In der
Nähe"-Suche und eine "Später lesen"-Liste. Sogar eine Anbindung an die Apple Watch ist mit von der Partie. Aktuell fehlt eigentlich auf den ersten Blick lediglich ein Offline-Modus. Für alle die gerne mal auf Wikipedia unterwegs sind, eine absolute Perle zum kleinen Preis! (mit Dank an Mirko!)
![]() | Download | € 0,99 |
Perfect Angle
Optische Täuschungen bieten eigentlich immer ein tolles Feld für spannende Puzzle-Apps auf iPhone und iPad. Perfect Angle will sich dies zunutze machen und preist sich selbst gleich mal als bestes Spiel in diesem Bereich. Auch wenn ich mit solchen Äußerungen vorsichtig wäre, steht außer Frage, dass die Entwickler hier wirklich tolle Arbeit geleistet und sich somit eine Vorstellung in den AppStore Perlen verdient haben. In über 100 Leveln werden einem in teils an Augmented Reality erinnernder 3D-Optik verschiedene Objekte präsentiert, die nur aus dem richtigen Winkel betrachtet ein bestimmtes Bild oder Muster ergeben. Per Multitouch bewegt man den eigenen Blickwinkel so lange umher, bis man schließlich den perfekten Winkel gefunden hat. Während das Gameplay nicht neu, aber nach wie vor kurzweilig ist, weiß Perfect Angle vor allem mit der tollen grafischen Umsetzung zu punkten. Per Spielstandsynchronisierung über iCloud kann man das Spiel zudem sowohl auf dem iPhone, als auch auf dem iPad an der jeweils letzten Stelle fortsetzen. Sehr gelungen!
![]() | Download | € 1,99 |
Cryptomator
Es ist das ewige Hin und Her zwischen Sicherheit und Komfort, mit dem man sich heutzutage auseinandersetzen muss, wenn es darum geht, Daten online, also in der Cloud zu speichern. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es eben durchaus Daten gibt, die dort nicht hingehören. Wenn man dies anders sieht, sollte man seine Daten zumindest verschlüsselt ablegen. Für den Mac gibt es zu diesem Zweck bereits seit einiger Zeit das OpenSource-Tool Cryptomator, von dem es seit dieser Woche nun auch ein Pendant unter iOS gibt. Cryptomator erstellt auf dem gewählte Cloud-Speicher (unterstützt werden aktuell iCloud, Dropbox, Google Drive und OneDrive) sogenannte Tresore, die von dem Tool in Echtzeit verschlüsselt werden, sobald darin Dateien abgelegt werden. Hervorzuheben ist dabei auch, dass nicht nur der Dateiinhalt verschlüsselt wird, sondern auch der Dateiname und der Dateityp, so dass sich die Inhalte anhand dieser Kriterien nur schwer aufspüren lassen. Öffnet man die Tresore aber mit Cryptomator, werden die Inhalte ganz normal angezeigt. Unter iOS kann die Entschlüsselung dabei sogar per Touch ID ausgelöst werden. Poweruser von Cloud-Speichern sollten auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.
![]() | Download | € 1,99 |
Dream Machine
Wer Dream Machine zum ersten Mal startet, wird sich unweigerlich an den Klassiker Monument Valley (€ 3,99 im AppStore) erinnert fühlen. Dafür sorgen allein schon die Grafiken, die ganz ungeniert Anleihen beim großen Vorbild nehmen. Und auch das Spielkonzept erinnert an Monument Valley. Man bedient diverse Machinen, um seinen Weg zum Ende eines Levels zu ebnen und letzten Endes mit dem kleinen Roboter, der als Protagonist fungiert, aus einer kalten, unmenschlichen Fabrik zu fliehen. Dabei kommen immer wieder optische Illusionen zum Einsatz, die vor allem auf der Perpektive und dem jeweiligen Blickwinkel auf die in Pastellfarben gehaltenen 3D-Grafiken beruhen. Für zusätzliche Action sorgen abschließende Schlachten gegen verschiedene Endgegner. Als kleines Schmankerl haben die Entwickler auch die Unterstützung für 3D Touch integriert, worüber man die Geschwindigkeit des kleinen Roboters exakt steuern kann. Wer Monument Valley mochte, wird auch hier seine wahre Freude haben.
![]() | Download | € 0,99 |
Dirac
Wenn die Macher der AppStore-Hits Smash Hit (kostenlos im AppStore) und Does Not Commute (kostenlos im AppStore) eine neue App in den AppStore bringen, schaut man ganz von selbst ein wenig genauer hin. Bei Dirac handelt es sich erneut um ein
Geschicklichkeitsspiel, bei dem es darum geht, mit den weltweit besten Wissenschaftlern der Welt das Mikroversum zu entdecken, indem man die revolutionäre DIRAC-Engine einsetzt. Bei letzterer handelt es sich um die neueste Technologie, wenn es um
computergesteuerte Quanten-Entwirrung geht. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle eines Laborpraktikanten, dem ein unbegrenzter und
unbeaufsichtigter Zugang zum
DIRAC-mkII-Quasi-Fibonacci-ent-unfokussier-Vektorskop-Terminal (sagt das mal dreimal schnell nacheinander!) gewährt wird. Hierdurch ist man über die phasenverzerrte Intermodulations-Interferenz in der Lage, die makroskopische Existenz des Mikroversums zu entwirren und zu
sortieren. Das unten eingebettete Video zeigt, was man sich unter dieser Buchstabensuppe vorzustellen hat. Für den langanhaltenden Spielstand bietet das Spiel fünf Schwierigkeitsstufen. Herausfordernd und kurzweilig!
![]() | Download | € 1,99 |
Offline Pages Pro
Keine Frage, die meisten Tätigkeiten, die man heutzutage auf einem iPhone oder iPad durchführt, sind auf die eine oder andere Art online. Insofern verwundert es nur wenig, dass in den meisten Statistiken das mobile Browsen als eine der häufigsten Tätigkeiten gelistet wird. Die neue App Offline Pages Pro will sich nun genau dies zunutze machen und präsentiert sich mit einem riesigen Funktionsumfang rund um das mobile Surfen im Internet. Neben einem klassischen Browser findet man so auch noch eine eigene Ablagestruktur, die sich um für den Offlinegebrauch abgespeicherte Dinge kümmert. Der Browser bietet dabei die inzwischen gewohnten Features, wie verschiedene Tabs, Favoriten oder das Weiterleiten von Links. Dank der Offlinefunktion lassen sich aber auch sämtliche Webseiten herunterladen und innerhalb der App abspeichern, um sie so auch bei nicht bestehender Internetverbindung nutzen zu können. Dabei werden auch sämtliche Multimediainhalte lokal abgelegt. Letzteres kann in beliebig erstellbaren Ordnern geschehen, die auf Wunsch auch via iCloud zwischen mehreren iPhones und iPads synchronisiert werden können. Sämtliche Funktionen aufzuzählen würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen. Allerdings hat dies auch seinen Preis. Wer jedoch auf seinem iPhone oder iPad viel mit dem Browser arbeitet, sollte hier mal einen Blick riskieren.
![]() | Download | € 9,99 |
Kostenlose Apps
Lookout
Bei Lookout handelt es sich schon lange nicht mehr um eine neue App. Das Update aus dieser Woche hat sie aber nun mal wieder auf die Agenda gehievt. Und das gilt vor allem für Besitzer einer Apple Watch. Mit dieser und der Lookout-App verringert sich nun nämlich die Gefahr, dass man sein iPhone mal irgendwo liegen lässt oder es einem entwendet wird. Hierfür nutzt die App die permanent bestehende Bluetooth-Verbindung zwischen Apple Watch und iPhone und schlägt Alarm, sobald diese Verbindung aufgrund einer zu großen Entfernung zwischen den Geräten abreisst. Anders herum kann die App auch dafür sorgen, dass das iPhone akustisch auf sich aufmerksam macht, für den Fall, dass man es verlegt hat. Hierfür nutzt man eine zusätzliche lokale WiFi-Verbindung, die weiter reicht, als Bluetooth. In jedem Fall kann man anschließend die Apple Watch nutzen, um zu schauen, wie weit man sich bereits vom letzten bekannten Ort des iPhone entfernt hat und sich diesen auch auf der Karte anzeigen lassen - inkl. "kälter" oder "wärmer" Anzeige.distance meter display that shows how far away
they are from the device. As they move around, the bar changes color to
indicate if they're getting "warmer" or "colder" in relation to the
phone's location.
Hilfreich!
![]() | Download | kostenlos |
Wikipedia
Weiter oben hatte ich bereits den Neuzugang "Viki - Wikipedia" vorgestellt, der die aus meiner Sicht beste Alternative zur ebenfalls in dieser Woche aktualisierten offiziellen Wikipedia-App ist. Immerhin konnte diese mit ihrem aktuellen Update auf Version 5.0 einige der bisherigen Schwachstellen ausmerzen, so dass sie nun wieder eine brauchbare kostenlose Variante ist, um auf das Online-Lexikon zuzugreifen. Nach dem Start fällt einem als erstes die generalüberholten Benutzeroberfläche ins Auge, die nun deutlich moderner und aufgeräumter wirkt. Zudem wurden auch die Navigation und die Anzeige von Artikeln auf Basis des eigenen Standorts überarbeitet. Bei der Suche kann man nun auch Artiekl in anderen Sprachen durchforsten oder gleich über die Spotlight-Suche gehen. Ein längst überfälliges Update, welches die offizielle Wikipedia-App nun aber immerhin wieder auf den aktuellsten Stand bringt, inkl. Unterstützung für Touch 3D und Handoff.
![]() | Download | kostenlos |
Semper
Allein schon aus meiner beruflichen Tätigkeit an einer Hochschule heraus interessiere ich mich naturgemäß für Lern-Apps, die einen innovativen Ansatz verfolgen. Genau dies trifft auch auf Semper zu. Die Idee hinter Semper ist es, das Lernen von Vokabeln sinnvoll in die Nutzung seines iPhone oder iPad zu integrieren. So kann man beispielsweise konfigurieren, dass sich die App jedes Mal kurz in den Vordergrund schummelt, wenn man eigentlich die Facebook-App startet und einen kurz ein paar Vokabeln abfragt. Hierzu wird auf dem Homescreen nach der entsprechenden Konfiguration ein Webclip-Icon der eigentlich zu startenden App (bspw. Facebook) abgelegt, welches zudem das Semper-Icon ziert und das einen zunächst zu Semper führt, ehe man in der eigentlichen App landet. Clever gemacht! In diesem kleinen Zwischenschritt können dann Wörter aus 50.000 Vokabel-Packs in über 50 zu lernenden Sprachen abgefragt werden. Das Vokabelnlernen wird somit in den Arbeitsschritt des App-Startens integriert und wirkt so bereits nach kurzer Zeit vollkommen natürlich. Toller, innovativer Ansatz!
![]() | Download | kostenlos |