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Tim Cook im CNBC-Interview zu den aktuellen Entwicklungen bei Apple

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Apple CEO Tim Cook war am gestrigen Abend zu Gast in der CNBC-Sendung Mad Money und ließ sich dort von Moderator Jim Cramer interviewen. Unter anderem ging es dabei um die Zukunft von iPhone und Apple Watch, die Entwicklung von Apples Diensten, die Entwicklung in China und künftige Innovationen. Den Anfang machten jedoch die in der vergangenen Woche präsentierten Quartalszahlen, die den ersten Umsatzrückgang seit 2003, sowie den ersten Rückgang in den Absatzzahlen des iPhone enthielten.

Angesprochen auf die Aussage eines Wall Street Analysten, wonach Apple seine besten Tage hinter sich habe, entgegnete Cook, dass er nicht unterschiedlicherer Meinung sein könnte und führte die Entwicklung weniger auf ein schwaches Quartal, als mehr auf außergewöhnlich starke Zahlen in den Vergleichsquartalen zurück. In Sachen iPhone brauche man sich keine Sorgen machen, da Apple "großartige Innovationen" in der Pipeline habe, die wieder zu einem Anstieg bei den Absatzzahlen führen würden. Hierzu würden auch die Übernahmen beitragen, die Apple alle drei bis vier Wochen tätige und die neue Technologien in das Unternehmen brächten.

In Sachen Apple Watch hielt sich Cook gewohnt zurück, was die Zukunftspläne mit der Smart Watch betrifft. Er gab lediglich an, dass Apple nach wie vor lerne, was die Nutzer von der Watch erwarten und dass sie immer besser und besser werden würde. Dabei zog er auch einen Vergleich zum iPod, der zunächst belächelt, später jedoch zu einem Mega-Erfolg wurde.

Ein weiteres Thema war auch die Entwicklung in China, die einen der größten Apple-Investoren, Carl Icahn, zuletzt dazu veranlasste seine kompletten Aktien zu verkaufen. Im zweiten Quartal 2016 musste Apple im Reich der Mitte einen Absatzrückgang von 26% hinnehmen und zuletzt auch auf Veranlassung der chinesischen Regierung seinen iTunes Movies und iBookstore abschalten. Auch hier widersprach Tim Cook und gab zu Protokoll, dass er sehr optimistisch sei, was den chinesischen Markt betrifft. Einer der Gründe hierfür sei die Rate derer, die von Android auf das iPhone wechseln. Diese sei in der ersten Hälfte des Jahres 2016 verglichen mit demselben Zeitraum im vergangenen Jahr um 40% gestiegen. Zudem arbeite Apple bereits mit den chinesischen Behörden zusammen, um die derzeit abgeschalteten iTunes-Dienste wieder ans Netz zu bringen.

Allzuviel sollte man in ein solches Interview sicherlich nicht hineininterpretieren. Tim Cook gibt eigentlich bei jedem Gespräch an, dass man "großartige Innovationen" in der Pipeline habe, dass man mit der eigenen Performance sehr zufrieden sei und das es Apple mehr darum geht, zufriedene Nutzer zu haben, als das große Geld zu scheffeln. Insofern wird man abwarten müssen, was Apple in diesem Jahr tatsächlich noch aus dem Hut zaubert. Den Anfang der heißen Phase macht dann die WWDC Mitte Juni.


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