In den vergangenen Monaten ist Apple nicht müde geworden, immer wieder die eigenen Bestrebungen in Sachen Umweltschutz zu betonen. Was für die einen ein wenig nach Selbstbeweihräucherung klingen mag, hat auf der anderen Seite in jedem Fall aber auch das Potenzial, andere große Unternehmen mitzuziehen und zum Umdenken in Sachen Resourcenverschwendung zu bewegen. Ein Vorteil, den Apple aber auf jeden Fall aus der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zieht, ist die Möglichkeit, überschüssigen Strom in das allgemeine Stromnetz zurückzuspeisen. Dies soll unter anderem auch beim gerade im Bau befindlichen Campus 2 in Cupertino geschehen. Aus diesem Grund hat Apple nun eine eigene Tochter unter dem Namen Apple Energy LLC gegeründet, die diese Rückspeisung überwachen und managen soll.
Während es unwahrscheinlich ist, dass Apple sich selbst zu einem größeren Energieanbieter in den USA aufschwingen will, ergeben sich durch die Neugründung verschiedene Vorteile. So können Privatunternehmen ihre überschüssige Energie derzeit lediglich an die großen Energieanbieter verkaufen, was die Preise nicht unbedingt attraktiv macht. Apple hingegen könnte die Energie über seine neue Tochtergesellschaft direkt zu den marktüblichen Preisen an den Endverbraucher verkaufen. Ein Umstand, den man auch bei der Gründung von Apple Energy LLC gegenüber der Federal Energy Regulatory Commission (FERC) angegeben hat. Nicht vergessen darf man zudem, dass Apple nach wie vor gerüchtehalber an einem eigenen Elektroauto arbeiten soll. Auch hier ist ein frühzeitiger Fuß auf dem Energiesektor sicherlich nicht hinderlich.
Als letzte News aus diesem Bereich hat Apple übrigens erst kürzlich die Genehmigung zur Errichtung einer Biogas-Anlage in North Carolina erhalten. In der Nähe betreibt Apple eines seiner großen Datenzentren. (via Hickory Record)