Ja, der Breitbandausbau in Deutschland könnte auch im Jahr 2018 nach dem Geschmack Vieler deutlich schneller über die Bühne gehen. Ich für meinen Teil darf beispielsweise nach wie vor mit unglaublich schnellem 16.000er DSL auskommen. Und auch die kommen, das werden die meisten von euch kennen, niemals wirklich bei mir an. Für den Fall, dass die tatsächliche Bandbreite dauerhaft stark von der versprochenen Leistung abweicht, hat die Bundesnetzagentur nun ein Tool bereitgestellt, mit dem sich dies messen und dokumentieren lässt.
Die kostenlos verfügbare Desktop-App steht sowohl für macOS, als auch für Windows- und Linux-Systeme zur Verfügung und ermöglicht das Messen der heimischen Leitung. Um mögliche Einflussfaktoren auszuschließen und die Messung hierdurch nicht zu verfälschen, kann diese ausschließlich auf Basis einer Kabelverbindung zum Heimrouter durchgeführt werden.
Für den Fall, dass die Messung eine dauerhaft zu niedrige Bandbreite ausspuckt, kann man sich mit den Ergebnissen der App direkt an die Bundesnetzagentur für ein Beschwerdeverfahren wenden. Die Voraussetzungen hierfür beschreibt die Behörde wie folgt:
Konkret liegt nach Auffassung der Bundesnetzagentur eine nicht vertragskonforme Leistung vor, wenn bei Festnetz-Breitbandanschlüssen im Download
- nicht an mindestens zwei Messtagen jeweils mindestens einmal 90 Prozent der vertraglich vereinbarten Maximalgeschwindigkeit erreicht werden oder
- die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit nicht in 90 Prozent der Messungen erreicht wird oder
- die vertraglich vereinbarte Mindestgeschwindigkeit an mindestens zwei Messtagen jeweils unterschritten wird
Den Download der desktop-App, sowie alle weiteren Informationen gibt es auf der extra geschalteten Webseite der Bundesnetzagentur.