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Neue EarPods sollen Gesundheits- und Fitness-Daten im Ohr erfassen

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Am getsrigen Tag machte ein zunächst als aussichtslos abgetanes Gerücht die Runde, wonach Apples neue Generation der EarPod-Kopfhörer eine wichtige Rolle für die Fitness- und Gesundheitssensoren im kommenden iPhone (Stichwort "Healthbook") spielen könnten. Demnach sollten die Kopfhörer künftig Blutdruck und Puls im Ohr des Nutzers messen. Während dieses Gerücht anonym verbreitet wurde und damit zunächst als wenig realistisch erschien, haben die Kollegen von MacRumors ein Apple-Patent ausgegraben, welches das Gerücht dann doch wieder ein ganzes Stück weit interessant macht. So hatte Apple bereits im März 2007 einen Patentantrag eingereicht, in dem man beschreibt, wie verschiedene Sensoren in diverse Accessoires integriert werden könnten, um so Gesundheitsdaten zu erfassen. In dem Antrag heißt es:

"In one embodiment, the present invention can include headsets having one or more integrated physiological sensors. The headsets can be, for example, headphones for receiving audio signals from a media device or headsets for communication with cellular telephones. The sensor signals can be transmitted to a data repository through the same communication channel through which audio signals are transmitted to the headset (e.g., hard-wired or wireless)."


Auch ein weiterer Antrag aus dem August 2008 bezieht sich auf mögliche Gesundheits- und Fitness-Sensoren in Kopfhörern und geht dabei auch explizit auf die Möglichkeit des Trackings sportlicher Aktivitäten ein. Dort heißt es:
"According to one embodiment, the monitoring system can be used with a hearing device, headphones, earbuds or headsets. The monitoring system can, for example, be used to monitor user activity, such as during exercise or sporting activities. The positioning of the monitoring system can also facilitate sensing of other user characteristics (e.g., biometric data), such as temperature, perspiration and heart rate. Advantageously, the invention can provide monitoring capabilities within a hearing device. Assuming the user is otherwise using the hearing device, such as to provide audio output by a portable media player, the user gains monitoring capabilities without requiring the user to wear or carry an additional article."

Was die ganze Geschichte noch ein weiteres Stück glaubwürdiger macht, ist die Tatsache, dass Apple nach Informationen von MacRumors wohl den Wissenschaftler Eric Winokur vom MIT verpflichtet hat. Dieser hatte dort zuletzt an Geräten geforscht, die zur Gesundheitsüberwachung im Ohr genutzt werden können und ist Autor oder Co-Autor verschiedener wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu diesem Thema. Im Jahr 2012 hatte er dabei zwei Papers veröffentlicht, die den Titel "An ear-worn continuous ballistocardiogram (BCG) sensor for cardiovascular monitoring." bzw. "A wearable vital signs monitor at the ear for continuous heart rate and pulse transit time measurements." trugen.

In Bezug auf die möglicherweise in diesem Zusammenhang erneuerten Earpods heißt es zusätzlich, dass diese auch über iBeacons verfügen und sich damit mit einem iPhone (oder der iWatch?) verbinden sollen, damit man sie nicht verliert. Zudem sollen sie auch den Lightning-Anschluss nutzen, was auch einer der Gründe sein soll, warum Apple mit dem iPhone 5 den Audio-Anschluss an die Unterseite des Geräts verlagert haben soll. Aus meiner Sicht fügt sich da aus einem zunächst belächelten Gerücht ein ganz ordentliches Bild zusammen.


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